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Pkw-Markt im September: Einbruch bei Privatkunden und E-Autos

05.10.2023 13:47 Uhr | Lesezeit: 4 min
Neuwagen der Marke Opel
© Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Nach Monaten des Wachstums gab es im September eine Neuzulassungsdelle. Vor allem zwei Käufergruppen fielen weg.

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Das Wachstum auf dem deutschen Pkw-Markt ist zum Erliegen gekommen. Im September wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 224.502 Autos neu auf die Straße gebracht, 0,1 Prozent weniger als im Vergleichsmonat 2022. Während die gewerblichen Neuzulassungen leicht zulegten (plus fünf Prozent), gaben die privaten Anmeldungen um zehn Prozent nach.

Die Bilanz des laufenden Jahres fällt mit knapp 2,14 Millionen Pkw-Neuzulassungen und einem Wachstum um 14,5 Prozent positiv aus. "Der Markt lebt weiterhin vor allem vom Abbau des hohen Auftragsbestands", erklärte der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, Reinhard Zirpel. "Daher bereiten uns die anhaltend niedrigen Auftragseingänge zunehmend Sorgen."

"Nachfrage nach Neuwagen gering"

ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn sagte: "Es zeigt sich, was wir schon vor Monaten prognostiziert haben. Die Lieferrückstände der Hersteller sind zum großen Teil abgebaut und die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen ist – vor allem im privaten Sektor – gering." Insbesondere bei den Kleinwagen und der Kompaktklasse würden Preisentwicklung und Verfügbarkeit auf eine zunehmend schwierigere Absatzsituation hindeuten.

Ein deutliches Minus gab es im September auch bei E-Mobilen: 31.714 Neuzulassungen entsprechen einem Minus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, der Marktanteil sank auf 14 Prozent. Dabei dürften allerdings auch die zahlreichen auf August vorgezogenen Neuzulassungen eine Rolle spielen. Die Eile war für gewerbliche Kunden nötig, um sich noch für die zum 1. September beendeten Umweltbonus-Förderung zu qualifizieren.

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Ähnliches gilt bei den Plug-in-Hybriden, deren Zahl im September auf 15.383 Einheiten schrumpfte. Gemessen am Vorjahresmonat, als noch eine Förderung existierte, entspricht das einem Minus von 46 Prozent. 78.979 Pkw waren mit einem Benzinantrieb ausgestattet, 9,1 Prozent mehr als im September 2022. Ihr Anteil betrug 35,2 Prozent. Die Zahl der Diesel-Neuwagen wuchs um 4,6 Prozent auf 39.900 (Anteil: 17,8 Prozent). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg angesichts dieser Entwicklung um 12,4 Prozent und lag bei 119,8 g/km.

Opel wächst um ein Viertel

Auf Seiten der deutschen Hersteller zeigte Opel die beste Performance mit einem Neuzulassungszuwachs von 25,9 Prozent. Ebenfalls im Plus: BMW (plus 7,7 Prozent), Mercedes-Benz (plus 5,3 Prozent), Audi (plus 4,9 Prozent) und VW (plus 4,1 Prozent). Größter Verlierer war Ford, die Zahlen der Kölner brachen um über 16 Prozent ein. Porsche verbuchte einen Rückgang um 5,6 Prozent.

Bei den Importeuren mit einem mindestens vierstelligen Ergebnis legte Jeep mit plus 96,7 Prozent am deutlichsten zu. Es folgten Peugeot (plus 57,7 Prozent), Suzuki (plus 50,6 Prozent), Citroën (plus 41,2 Prozent), Nissan (plus 40,6 Prozent), Seat (plus 36,4 Prozent) und Volvo (plus 35,5 Prozent). Kräftig Federn lassen musste Tesla mit minus 69,3 Prozent im Vergleich zum September des Vorjahres. Import-Primus blieb Skoda – trotz rückläufiger Zulassungen von knapp 13 Prozent.

Weitere Details sind im PDF-Download abrufbar.


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