Klassische Geschäftswagen zählten im August zu den wenigen Gewinnern auf dem kriselnden deutschen Neuwagenmarkt. Während alle anderen Pkw-Segmente zweistellige Rückgänge bei den Neuzulassungen hinnehmen mussten, legte die obere Mittelklasse laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) um 44 Prozent auf 9.337 Neuzulassungen zu.
Vor allem die drei deutschen Premium-Platzhirsche waren gefragt: Die Mercedes-Benz E-Klasse verbuchte ein Plus von elf Prozent auf 2.434 Einheiten, der BMW 5er legte um 31 Prozent auf 2.187 Einheiten zu und der Audi A6 fand 2.434 neue Besitzer – 6,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Für die hohen Gesamtzuwächse in diesem traditionellen Dienstwagen-Segment sorgten zudem Neustarter wie Mercedes CLE und VW ID.7, die direkt vierstellige Zulassungszahlen einfuhren.
BMW 5er Touring (2024)
BildergalerieÜblicherweise handelt es sich bei einem beträchtlichen Teil der Neuwagen in den ersten Wochen um Händler- und Herstellerzulassungen. Die hohe Nachfrage nach den etablierten Business-Modellen erklärt das aber nicht. Allerdings haben die Autohersteller ein großes Interesse daran, möglichst viele der großen und verbrauchsstarken Fahrzeuge noch im laufenden Jahr auf die Straße zu bringen. Notfalls mit Rabatten. Denn im kommenden Jahr treten strengere CO2-Flottengrenzwerte der EU in Kraft, die bei Überschreitung zu hohen Strafzahlungen führen. Dann sollte der Modellmix mehr E-Autos und kleinere Modelle umfassen (wir berichteten).
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In den übrigen Pkw-Segmenten gingen die Neuzulassungen im August stark zurück: am deutlichsten bei den Kleinstwagen (minus 71 Prozent), am geringsten bei den Mini-Vans (minus elf Prozent). Insgesamt wurden 197.322 Pkw neu zugelassen, knapp 28 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.