Nutzwert kommt bei Transporter-Käufern in der Regel vor dem Design. Ein schicker Auftritt könnte aber ein zusätzliches Kaufargument sein, hat sich Opel bei der Neuauflage des Vivaro gedacht. Das für den Sommer angekündigte Schwestermodell des Renault Trafic setzt daher auf einen dominanten Kühler, ausdrucksstarke Scheinwerfer und den markentypischen Sichelschwung im Seitenblech, den man auch von den Pkw der Marke kennt.
Grundsätzlich bleibt aber auch die zweite Generation bei der raumoptimierten Kastenform. Mit knapp fünf Metern Länge in der Kurzversion und rund 5,40 Metern in der langen Ausführung ist der Vivaro gegenüber seinem Vorgänger um jeweils 22 Zentimeter gewachsen. Das soll sich vor allem im Laderaum bemerkbar machen, der sich durch ein Hochdach vergrößern lässt. Angeboten wird der Transporter wie gehabt als Kastenwagen mit Einfach- und Doppelkabine, als bestuhlter Kombi und als Pkw-Kleinbus. Letzterer kommt allerdings erst im Herbst.
Für den Antrieb stehen neue Dieselmotoren von Kooperationspartner Renault zur Verfügung. Statt aus zwei Litern wie im Vorgänger schöpfen sie ihre Kraft nun aus 1,6 Litern, sollen aber deutlich an Leistung hinzu gewinnen. Die genauen Werte gibt der Hersteller noch nicht bekannt.
Ungefähr zeitgleich mit dem Vivaro dürfte auch der neue Renault Trafic mit weitgehend identischer Technik auf den Markt kommen. Das dritte Mitglied des Nutzfahrzeug-Trios, der Nissan Primastar, startet frühestens zum Jahresende. (sp-x)
Hans Hase
Bernd Altmeister