Das Autohaus Pufahl aus Lengerich (Nordrhein-Westfalen) hat sein 100-jähriges Bestehen mit einem exklusiven Event gefeiert. Dazu schickte der Opel-Händler die Festgäste auf eine Zeitreise in das Jahr 1923. Laut Geschäftsführer Jörg Pufahl wurde der Betrieb "perfekt" im Stil der Goldenen Zwanziger gestaltet. Mit großen Kerzenleuchtern, passenden Möbeln und goldenen Accessoires habe man eine besondere Atmosphäre geschaffen. Sogar ein 100 Jahre alter Opel Laubfrosch sei ausgestellt worden.
Dem Anlass entsprechend waren auch die 220 geladenen Gäste gewandet: Die Damen trugen Paillettenkleider, Straß und schwarze Federboas; die Herren kamen in Knickerbockern mit Hosenträgern und Schiebermützen auf dem Kopf.
In seiner Eröffnungsrede erklärte der Autohauschef, dass er stolz sei, die Tradition seines Großvaters Wilhelm Pufahl fortzusetzen. "Tradition ist ein Geschenk der Vergangenheit an unsere Tage." Bürgermeister Wilhelm Möhrke betonte in seiner Grußbotschaft die Bedeutung von Familienunternehmen für die Stadt. Emotionaler Höhepunkt war der Auftritt von Maximilian Pufahl. Der 13-jährige Urenkel des Gründers gab seinem Urgroßvater seine Stimme und erzählte die Meilensteine der Firmengeschichte.
100 Jahre Autohaus Pufahl
BildergalerieZum Showprogramm gehörten auch Künstler und Akrobaten, so mischten sich Stelzenläufer und Bauchladenfräulein unter das Publikum. Die Musikauswahl umfasste Swing, Jazz und Rhythmen der "Roaring Twenties". Eine Sängerin interpretierte Lieder von Marlene Dietrich und Zarah Leander. Für die Gäste gab es außerdem eine Charleston-Tanzkurs. Pufahl: "Es wurde für alle ein unvergesslicher Abend". Man habe bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Das Autohaus Pufahl hat seine Wurzeln in einer Fahrschule, die Wilhelm Pufahl 1923 in Flatow startete. Seit 1927 ist der Betrieb eng mit der Marke Opel verbunden, mittlerweile werden aber auch andere Fabrikate verkauft und repariert. Eine Classic-Cars-Abteilung rundet das Portfolio ab. Zum großen Jubiläum wünschte sich das Unternehmen Spenden für die Kinderkrebshilfe anstelle von Geschenken.