Die Auto-Zentrale-Mittelsachsen (AZM) mit Sitz in Meißen ist zahlungsunfähig. Die Opel-Händlergruppe mit acht Autohäusern hat am Mittwoch beim Amtsgericht Dresden Insolvenz angemeldet. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß am Donnerstag mitteilte, soll der Geschäftsbetrieb in allen Niederlassungen aufrecht erhalten werden. Ziel sei es, das Unternehmen zu sanieren und die derzeit 95 Arbeitsplätze zu erhalten.
Nach Angaben des Rechtsanwalts soll der Dresdener Insolvenzexperte Jörg Spies in die Geschäftsleitung eintreten und ein Restrukturierungskonzept mit Insolvenzplan erstellen. Als Gründe für die wirtschaftliche Schieflage der Firma führe Weiß hohe Betriebsverluste im Jahr 2007 sowie erhebliche Steuernachzahlungen aus dem November 2009 an.
AZM ist mit seinen Filialen u.a. in Döbeln, Hainichen, Nossen und Coswig präsent. Verkauft und gewartet werden Fahrzeuge der Marken Opel, Chevrolet und Suzuki. Zusätzlich bietet das Unternehmen Autovermietung und LPG-Umrüstung an. (rp)
Michael Kuhn