Die Händlervertragsgespräche bei Opel sind nahezu abgeschlossen. Das bestätigte ein Sprecher des Herstellers auf Anfrage von AUTOHAUS Online. "Der neue Händlervertrag wird für die kommenden Jahre eine gute wirtschaftliche Basis für die Autohäuser schaffen", hieß es. Kernziel des neuen Vertrages sei es, Opel durch einen geschärften Markenauftritt – unter anderem mit neuer Außengestaltung der Autohäuser – und vor allem durch gute Mitarbeiter zu stärken.
Die Vertragsverhandlungen seien von gegenseitigem Verständnis geprägt gewesen, kommentierte Thomas Bieling, Sprecher des Vorstandes des Verbandes Deutscher Opel und Chevrolet-Händler (VDOH), in einem Rundschreiben an seine Mitglieder, das AUTOHAUS Online vorliegt. Viele Positionen des Händlerverbandes hätten so in das Vertragswerk einfließen können: "Der Vorstand des VDOH ist nach wirtschaftlicher und juristischer Gesamtprüfung der Auffassung, dass man hier auf dem richtigen Weg ist, ein im Wesentlichen akzeptables Vertragswerk vorzulegen." Er räumte allerdings ein, dass der Hersteller die durch den Wegfall der spezifischen Kfz-GVO erweiterten Gestaltungsrechte im Hinblick auf das Händlernetz genutzt habe.
Am 18. August will der VDOH den neuen Händlervertrag in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die voraussichtlich in Frankfurt stattfinden wird, vorstellen. Dann sollen Verhandlungserfolge aufgezeigt und kritische Punkte hervorgehoben werden. Einige Detailfragen seien bis dahin noch zu klären. Die Adam Opel AG will den neuen Händlervertrag Ende August an den Handel kommunizieren. (dp)