Volkswagen ist einem Medienbericht zufolge stärker an Opel interessiert als bislang bekannt. Der Wolfsburger Autobauer habe die amerikanische Opel-Mutter General Motors (GM) wissen lassen, auf welchen Wert man den Rüsselsheimer Hersteller taxiere, meldet das "Manager Magazin" in seiner aktuellen Ausgabe (22. Juli) unter Berufung auf Konzernkreise. Zu Verhandlungen sei es aber nicht gekommen. GM habe das VW-Gebot als zu niedrig erachtet.
Ein VW-Sprecher erklärte zu dem Bericht, Spekulationen würden grundsätzlich nicht kommentiert. Laut Magazin ist der VW-Vorstand durch ein angebliches Interesse von Hyundai an Opel aufgeschreckt worden. Aus Detroit sei berichtet worden, der aufstrebende koreanische Autohersteller spräche mit GM bereits über Opel.
Anfang Juni hatten Medienberichte für Unruhe gesorgt, wonach GM wieder einen Verkauf der defizitären deutschen Tochter erwägt (wir berichteten). Als mögliche Käufer wurden chinesische Konzerne oder Volkswagen genannt. Mitte Juli stärkten die Amerikaner dann Opel den Rücken. "Opel gehört seit 1928 zur GM-Familie und bleibt wichtig für das Unternehmen", betonte der US-Autobauer. (rp)
Martin Steller
K. Wempe
D.Schlette
K. Wempe