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Medien: Gerüchte um VW-Gebot für Opel

22.07.2011 12:15 Uhr
Opel-Händler
Preisvorstellung: VW ist einem Medienbericht zufolge bereits bei der Opel-Mutter GM vorstellig geworden.
© Foto: imago/Lars Berg

Aufgeschreckt durch ein angebliches Hyundai-Interesse sollen die Wolfsburger bei General Motors angeklopft haben. Zu Verhandlungen ist es nach Medieninformationen aber nicht gekommen.

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Volkswagen ist einem Medienbericht zufolge stärker an Opel interessiert als bislang bekannt. Der Wolfsburger Autobauer habe die amerikanische Opel-Mutter General Motors (GM) wissen lassen, auf welchen Wert man den Rüsselsheimer Hersteller taxiere, meldet das "Manager Magazin" in seiner aktuellen Ausgabe (22. Juli) unter Berufung auf Konzernkreise. Zu Verhandlungen sei es aber nicht gekommen. GM habe das VW-Gebot als zu niedrig erachtet.

Ein VW-Sprecher erklärte zu dem Bericht, Spekulationen würden grundsätzlich nicht kommentiert. Laut Magazin ist der VW-Vorstand durch ein angebliches Interesse von Hyundai an Opel aufgeschreckt worden. Aus Detroit sei berichtet worden, der aufstrebende koreanische Autohersteller spräche mit GM bereits über Opel.

Anfang Juni hatten Medienberichte für Unruhe gesorgt, wonach GM wieder einen Verkauf der defizitären deutschen Tochter erwägt (wir berichteten). Als mögliche Käufer wurden chinesische Konzerne oder Volkswagen genannt. Mitte Juli stärkten die Amerikaner dann Opel den Rücken. "Opel gehört seit 1928 zur GM-Familie und bleibt wichtig für das Unternehmen", betonte der US-Autobauer. (rp)

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KOMMENTARE


Karl Schuler

22.07.2011 - 13:03 Uhr

"Der Wolfsburger Autobauer habe die amerikanische Opel-Mutter ... wissen lassen, auf welchen Wert man den Rüsselsheimer Hersteller taxiere..." Diese Information ist ja nichts Schlechtes an sich und jederzeit machbar! Die um Herrn Piech versammelte VW-Führung läßt sich doch nicht von irgendeinem Gebot aus Asien "erschrecken". Wenn das Opel-KnowHow, die GM-konzerneigenen Aggregate und die Produktions-und Betriebsmittel alle von Europa nach Asien abgezogen worden sind, bleibt noch eine Ebuy-Versteigerung für den Opel-Blitz übrig? Eine Konservendose ohne Inhalt? GM strebt kurzfristig mit seiner Marke Chevrolet, produziert in Asien, in ganz Europa flächendeckend einen 20%-Marktanteil an. Da muss sich Wolfsburg sputen, die Herstellungskosten auf asiatisches Niveau zu drücken...


Martin Steller

22.07.2011 - 18:40 Uhr

Wenn es wahr ist, was Herr Prof. Dudenhöffer ausgesagt hat, dann kann Volkswagen wenigstens mit einen Kauf seinen 3-jährigen Rückstand bei Elektromobilen aufholen und für eine Veränderung des VW Einheitsdesigns könnte der Kauf von Opel auch nicht schaden. Bisher war der Norddeutsche Konzern nur Ankündigungsweltmeister und alle klatschen brav Applaus, außer Greenpeace ! Oder sind es nur Störfeuer der Konkurrenz weil Opel wieder erstarkt und somit bei den Verkaufszahlen VW auf die Pelle rückt ( siehe Astra Sportstourer zum Vergleich des Golf Vaiant, bzz die Verkaufszahlen des Meriva zum Touran ).


K. Wempe

27.07.2011 - 13:20 Uhr

Ist das Sommerloch denn wirklich so groß, um diese OPEL Suppe ständig aufzukochen? GM wäre doch ganz schön blöd, den Primärentwickler seiner kompakten Plattformen an den koreanischen Nachbarn zu verkaufen. Interesse von Hyundai und VW ja, aber ich glaube nicht an dieses Gerücht. Martin Steller bringt es auf den Punkt. OPEL hat aktuell wieder einige Beststeller und die Reputation im E Bereich. @ Karl Schuler: Darf ich mal nach der Quelle fragen bzgl. der 20% Marktanteil? Wenn man bedenkt, dass die VW Gruppe in Europa einen Marktanteil von knapp 25% hat (D = 31,8%), dann wird wohl kein pragmatisch denkender Mensch einschätzen, dass Chevy als der schwächste Hersteller des Korea Dreigestirns vor dem Jahre 2050 in irgendeinen 2-stelligen Bereich kommt. VW kann seine Technik mit überwiegendem Erfolg auf die Marken Skoda und Seat herunter branden, bei OPEL wird das nicht funktionieren. Die Konservendose im VW Geflecht heißt Seat, doch wird dort mit Rücksicht auf die südeuropäischen Märkte die Marke (vorerst) weiterleben. Deshalb wird es OPEL (und auch Vauxhall) mittel- und hoffentlich auch langfristig weiterhin geben. Man stelle sich nur einmal den gigantischen Wertverlust bei Aufgabe der Marke OPEL vor (Rover Effekt). Die einfache Lösung: OPEL auch in den USA (und natürlich weltweit) anbieten. Seit dem Niedergang von Saturn, Pontiac etc. gibt es dort eine Lücke für German Engineering. Das beweist schon der Umstand, dass der Insignia dort als Buick Regal verkauft wird. VW macht es einfach, in Detroit wollen die Elefanten ihr Denkmal bewahren. Wie früher halt.


D.Schlette

27.07.2011 - 13:58 Uhr

Immer wieder spannend zu lesen wie Opelaner auf sowas reagieren. Aber erst genau rechechieren und dann schreiben. Das ganze hat nämlich noch ganz andere politische Konsequenzen.


K. Wempe

27.07.2011 - 16:30 Uhr

@ D. schlette: Was ist schlecht recherchiert an den Aussagen der werten Leser hier? Sind es denn nicht eher persönliche Einschätzungen als politische Statements? Klären sie mich als alten "Opelaner" doch mal auf, welches Politikum sie meinen. Merke: Nicht die Behauptung der Kompetenz zählt, sondern deren Beweis.


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