Nachhaltigkeit haben sich nahezu alle Autobauer auf die Fahnen geschrieben. Doch nicht jeder Hersteller wird den eigenen Ansprüchen gerecht. Für sein 370 kW / 503 PS starkes Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro wurde Audi nun mit der "grünen Zitrone", einem erstmals verliehenen Anti-Umweltpreis, ausgezeichnet. In der Begründung des Öko Globes-Instituts der Universität Duisburg-Essen heißt es, "der übermotorisierte Kleinwagen stehe im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegenzutreten."
Besser machten es die Gewinner des diesjährigen "Öko Globe": Fünf Autobauer und vier Mobilitätsdienstleister heimsten wegen ihrer besonderen Innovationen für eine nachhaltige Mobilität die jährlich vergebene Trophäe ein. Einer der Preisträger ist Opel mit seinem Elektroauto Ampera. Das Konzept mit Reichweitenverlängerer sei alltagstauglich und zugleich zukunftsweisend, so die Fachjury.
Ford und Peugeot wurden für den Elektrotransporter Transit Connect Electric bzw. das Diesel-Hybridauto 3008 Hybrid4 prämiert. Leichtbau brachte BMW einen Preis ein: Die Münchener wollen ihre ab 2013 produzierten Elektroautos mit einer besonders leichten und damit verbrauchsmindernden Karbonkarosserie ausstatten. Zudem bescherte das innovative Bus-System "Bus Rapid Transit", das auf möglichst kurze Standzeiten an Haltestellen und freie Fahrt setzt, Daimler einen Öko Globe.
Zu den weiteren Preisträgern zählten Continental, der Chemiekonzern Evonik, die Fluggesellschaft Air Berlin und Verbio, ein Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen. Als Persönlichkeit des Jahres wurde Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der gleichnamigen Zuliefergruppe, geehrt. (mid/bp)