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Neuzulassungen im März: Automarkt mit zweistelligem Rückgang

05.04.2022 15:41 Uhr | Lesezeit: 5 min
Neuzulassungen im März: Automarkt mit zweistelligem Rückgang
Die Lieferengpässe lassen den Autoabsatz im ersten Quartal sinken.
© Foto: rare / stock.adobe.com / Mosolf Gruppe / AHO-Montage

Auch der März brachte keine Erleichterung - im Gegenteil: Die Pkw-Neuzulassungen blieben deutlich hinter dem bereits schwachen Vorjahr zurück. Damit fällt das für den Handel wichtige Frühjahrsgeschäft zum dritten Mal in Folge aus.

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Nachdem sich der Automarkt in Deutschland in den ersten beiden Monaten dieses Jahres leicht erholt hat, ist er im März wieder deutlich eingebrochen. Rund 241.330 Pkw kamen im vergangenen Monat neu auf die Straßen und damit rund 17,5 Prozent weniger als noch im März 2021, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mitteilte.

Damit ist auch mit Blick auf das gesamte erste Quartal dieses Jahres die Zahl der Neuzulassungen rückläufig: 625.954 Autos wurden in den ersten drei Monaten neu zugelassen, 4,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Grund für das Minus ist laut Verband der Automobilindustrie (VDA) nach wie vor der Mangel bei Elektrochips und Halbleitern. Der Ukraine-Krieg spielte hierbei noch keine Rolle. Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärte: "Die Bedingungen für den Fahrzeugverkauf und die Produktion haben sich vollständig und dramatisch geändert und verhindern einen aussagekräftigen Rückblick ebenso wie eine seriöse Prognose."

Nach Einschätzung des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ist eine Normalisierung der Lage im Fahrzeughandel in weite Ferne gerückt. Das sonst übliche Durchstarten mit einem starken Frühjahrsgeschäft bleibe zum dritten Mal in Folge aus, teilte der Verband in Bonn mit. Das werde sich in der Jahresbilanz 2022 negativ niederschlagen.

Laut KBA schrumpfte der Privatmarkt im März um rund zehn Prozent auf 90.900 Einheiten. Im gesamten ersten Quartal lag der Kanal allerdings noch neun Prozent im Plus. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen sank um 21,4 Prozent, ihr Anteil betrug 62,3 Prozent.

Erstmals seit langer Zeit waren auch manche alternative Antriebe vom Rückgang betroffen. Zwar stieg die Zahl der reinen Elektroautos weiter um 14,5 Prozent auf knapp 34.500 Einheiten im März. Bei den Plug-in-Hybriden wurden jedoch mit knapp 27.300 deutlich weniger Fahrzeuge als noch im Vorjahresmonat (35.600 PHEV) neu zugelassen. Insgesamt kamen 75.713 Hybride neu auf die Straßen.

Mehr als jeder dritte Neuwagen hatte im März einen Ottomotor unter der Haube (34,9 Prozent). Ihr Volumen nahm aber im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent ab. Noch stärker Federn lassen mussten die Diesel (minus 30,1 Prozent), sie erreichten nur noch einen Marktanteil von 18,7 Prozent. Die Anzahl der flüssiggasbetriebenen Autos legte mit 1.745 Einheiten um 158,9 Prozent zu (Anteil 0,7 Prozent). Hinzu kamen 156 Erdgas-Pkw (minus 72,7 Prozent / Anteil 0,1 Prozent).

Deutsche Marken auf Talfahrt

Die heimischen Hersteller mussten zum Teil heftige Abschläge verkraften. Am deutlichsten traf es Opel (minus 37,8 Prozent), VW (minus 31,8 Prozent und Smart (minus 30,8 Prozent). Bei Mercedes-Benz (minus 26,0 Prozent) und BMW (minus 15,5 Prozent) gab es ebenfalls zweistellige Rückgänge. Ford (minus 6,7 Prozent), Audi (minus 2,2 Prozent) und Porsche (minus zwei Prozent) blieben im einstelligen Bereich.

Positiver war die Entwicklung bei den Importeuren, elf Fabrikate verbesserten sich gegenüber dem März 2021. Besonders stark legten Polestar (plus 174,5 Prozent) und Tesla (plus 117,3 Prozent) zu, auch Honda (plus 43,4 Prozent), Dacia (plus 35,1 Prozent) und Subaru (plus 24,2 Prozent) hingen am Gas. Auf der Seite der Verlierer standen unter anderem Jaguar (minus 45,4 Prozent), Peugeot (minus 33,5 Prozent), Renault (minus 21,1 Prozent) und Fiat (minus 20,5 Prozent). Auch Import-Primus Skoda verlor wegen der Lieferschwierigkeiten kräftig (minus 27,4 Prozent), es reichte aber mit einem Marktanteil von 5,1 Prozent wieder für Platz eins, vor Seat (4,6 Prozent) und Hyundai (3,9 Prozent).

Weitere Details sind unten im kostenlosen PDF-Download abrufbar.

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KOMMENTARE


Georg Marsch

05.04.2022 - 18:44 Uhr

Die Entwicklung von Polestar ist unfassbar. Und das Auto ist auch noch teuer! Die Organisation weiß was sie tut.


Ted

06.04.2022 - 11:04 Uhr

Es ist unglaublich wie Dumm sich die Industrie und die Politik anstellt ! Die Industrie ist Geil auf die satten Gewinne bei den E-Mobilen , da Null % Nachlass und Stütze für Kunden und Hersteller für eine Sinnbefreite E-Mobilität . Gleichzeitig öffnet man sich den Weg mit der E-Mobilität in eine totale Abhängigkeit von Diktatorischen Staaten wie China , Russland und Afrikanischen War-Lords! Das über ein Jahrhundert angeeignete Know How in der Verbrennertechnologie u. Wandlertechnologie , wird kampflos verscherbelt ( an China !!! Hier sollten sich doch mal einige Herren fragen warum die das unbedingt haben wollen) gegen Sinnbefreite E-Mobilität die niemals 1:1 getauscht werden geschweige denn mit Strom beladen werden kann. E-Fuels Klimaneutral sins der Weg und sollten das Ziel sein ,weil bald auch der Dümmste verstehen wird , das das mit der E-Mobilität ein Rohrkrepierer war. Nur ist es dann mit unserem technischen Vorsprung wohl vorbei. Ferner die Sinnlosen Autotempel die immer noch ohne Verstand gebaut werden, aber leider nur für 8 Std. betrieben und 16 Std. leer rumstehen. Hier hatte ich schon Ende der 90ger ein Konzept entwickelt was hieß , "Unter anderem kaufe ich ein Auto " ansonsten kann man alles Andere an Firmen und Geschäften besuchen wo auch die Frauen und Kinder gefallen finden. Die Betriebskosten fallen auf sehr sehr viele Schultern der Betrieb ließe sich so auf 16 Std am Tag steigern ! In diesem Sinne Ihr Ted.


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