Die Digitalisierung stellt derzeit den größten Treiber in der Automobilbranche da. Es ist damit zu rechnen, dass es im Verhältnis zum Kunden zu Verwerfungen kommt und der Handel beispielsweise künftig nicht mehr nur allein den Zugang zum Kunden hat. Auch das Geschäftsmodell der Zukunft wird allerdings nicht ohne Handel funktionieren. Dazu sind das Produkt und die Prozesse zu komplex, um die Autohäuser als Schnittstelle zum Kunden aus dem Geschäft zu drängen.
Eine Schlüsselrolle kommt hier auch künftig den Verkäufern zu. Das Verkaufspersonal ist immer noch die Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um den Kontakt zum Kunden geht. Die aktuelle Studie von Targobank und AUTOHAUS stellt deshalb die Verkäufer in den Mittelpunkt. Wir wollten von 500 Profis im Verkauf wissen, wie man im neuen Zeitalter agiert, ob man sich noch wohl fühlt und wo der Schuh letztlich drückt.
Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist dabei, dass wir noch eine hohe Zufriedenheit der Akteure gemessen haben. Die von uns befragten Verkäuferinnen und Verkäufer sehen die Zukunft keinesfalls düster, sondern liefern uns mit Ihren Aussagen wichtige Erkenntnisse über die aktuelle Situation im Verkauf. Von Resignation also keine Spur! Dem höheren Wissensstand der Kunden wird beispielsweise mit einer detaillierten Beratung gekontert. Dass der Kunde nicht mehr so häufig ins Haus kommt, erfordert eine deutlich gestiegene Zahl an Angeboten. Gleichzeitig stellen die Befragten Informationsdefizite der Kunden bei den Finanzdienstleistungen fest. Die Branche muss sich auch im digitalen Zeitalter nicht geschlagen geben. Der Verkäufer wird weiterhin gebraucht! (rm)
In den kommenden Wochen wird AUTOHAUS.de zentrale Ergebnisse der Studie "Der Verkäufer der Zukunft" in loser Folge vorstellen.
Die komplette Branchenanalyse mit der Kommentierung von Prof. Ralf Mertens (Fachhochschule Stralsund) erhalten Interessenten ab sofort für 39 Euro zzgl. MwSt. und Versand über den Online-Shop von Springer Automotive Media.