Der Fabrikatshandel will sich besser auf den Wandel durch Digitalisierung und alternative Antriebe vorbereiten. Wie das Deutsche Kfz-Gewerbe am Donnerstag mitteilte, wurde jetzt in Bonn eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern der Fabrikatshändlerverbände von Ford, Jaguar/Land Rover, Skoda und Volkswagen/Audi sowie des ZDK gegründet. Auch der BMW-Händlerverband habe sein Interesse an einer Mitarbeit signalisiert, hieß es.
Die Arbeitsgruppe folgt damit dem Auftrag des ZDK-Vorstands, der dieses Thema auf seiner Klausurtagung Mitte Februar in Braunschweig als einen Arbeitsschwerpunkt definiert hatte. Die Arbeitsgruppe will sich externer fachlicher Unterstützung bedienen. Erste Ergebnisse des Diskussionsprozesses sollen Mitte September auf der IAA in Frankfurt am Main vorgestellt werden.
Der Skoda-Händlerverbandsvorsitzende Thomas Peckruhn zeigte sich davon überzeugt, dass "der stationäre Automobilhandel trotz der sich ändernden Rahmenbedingungen eine Zukunft hat". Dafür will sich die Arbeitsgruppe vor allem mit der Digitalisierung interner und externer Prozesse, dem sich ausbreitenden Online-Vertrieb durch die Hersteller und Importeure, der wachsenden Zahl von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und dem sich wandelnden Verbraucherverhalten auseinandersetzen. Dabei geht es unter anderem um ein zukünftiges Geschäftsmodell für den Autohandel sowie das Thema Konnektivität. (se)