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Nachfrage: Deutlich mehr Elektroautos - aber auch mehr Verbrenner

05.06.2023 13:49 Uhr | Lesezeit: 4 min
Nachfrage: Deutlich mehr Elektroautos - aber auch mehr Verbrenner
© Foto: LeasePlan

Das Elektroauto hat bei deutschen Autokäufern trotz deutlich gestiegener Absatzzahlen nach wie vor einen schweren Stand im Vergleich zu Verbrennern. Im Mai wurden knapp 47 Prozent mehr rein batterieelektrische Autos zugelassen als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag mitteilte.

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Daraus ergebe sich ein Marktanteil von rund 17 Prozent. Benziner und Autos mit Dieselantrieb kamen demnach auf einen Anteil von rund 53 Prozent. Der Rest entfällt zum allergrößten Teil auf Fahrzeuge mit Hybridantrieb. "Trotz der hohen Zuwachsraten bei Elektroautos müssen wir weiterhin festhalten: Die große Mehrheit der Neuwagenkäufer greift zu Verbrennern", kommentierte der Autoexperte der Beratungsgesellschaft EY, Peter Fuß.

Eine echte Trendwende hin zu Elektroautos sei derzeit nicht zu erkennen. Dem KBA zufolge legte der Absatz von Benzinern um knapp 18 Prozent zu, bei Dieselautos waren es vier Prozent. Konjunktur hatten den Zahlen zufolge weiter die Stadtgeländewagen (SUV): Sie legten im Vorjahresvergleich um 27 Prozent zu und waren mit einem Anteil von knapp 30 Prozent das stärkste Segment. Insgesamt wurden im Mai 2023 rund 247.000 Autos neu zugelassen und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Dieser Aufwärtstrend dürfte weiter anhalten, prognostiziert EY-Experte Fuß. Der Chipmangel verliere an Bedeutung und die Liefersituation entspanne sich. Dazu komme ein großes Auftragspolster und ein erheblicher Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren.

Private Neuzulassungen weiter im Keller 

Der Privatmarkt stagniert weiter und steht bei einem leichten Plus von 2,7 Prozent gegenüber Mai 2022, berichtet der ZDK. Der Anteil am Gesamtmarkt lag bei nur 31,5 Prozent (Vorjahresmonat: 36,5 Prozent). 

"Das Zulassungsplus bei den batterieelektrisch angetriebenen Pkw (BEV) geht nach wie vor zu einem großen Teil auf den Abbau der Lieferrückstände der Hersteller zurück“, so Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. "Gerade die Situation bei den privaten Neuzulassungen ist unverändert kritisch. Themen wie die anhaltend hohen Preise im Einzelhandel oder auch mögliche kommende Belastungen wie eine Heizungserneuerung lassen potenzielle Interessenten zögern."

Das Gebrauchtwagengeschäft bleibt laut Kfz-Gewerbe auch im Mai auf eher niedrigem Niveau. Die Zahl der Pkw-Besitzumschreibungen stieg um 3,8 Prozent auf rund 506.000 Einheiten. In den ersten fünf Monaten des Jahres wechselten rund 2,47 Millionen Pkw die Besitzer, das waren 2,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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