Der österreichische Motorradhersteller KTM hat einen Insolvenzantrag gestellt. Dieser Schritt, der bereits angekündigt war, zielt auf eine Sanierung in Eigenverwaltung ab. Neben der KTM AG sind auch die Tochterfirmen KTM Components GmbH und KTM F&E GmbH betroffen.
Hohe Schulden, geringe Nachfrage
Laut Creditreform belaufen sich die ungedeckten Forderungen des Unternehmens auf 2,3 Milliarden Euro, denen Vermögenswerte von 352 Millionen Euro gegenüberstehen. KTM kämpft mit hohen Lagerbeständen und einer rückläufigen Nachfrage. Ein Sanierungsplan sieht den Abbau von Hunderten Stellen vor.
Betroffene Gläubiger und Beschäftigte
Etwa 2.500 Gläubiger und 3.500 Mitarbeitende sind von der Insolvenz betroffen. Sollte der Plan umgesetzt werden, könnten Gläubiger eine Rückzahlungsquote von 30 Prozent erhalten. Das Unternehmen gehört zum Pierer-Konzern und ist einer der größten Motorradhersteller Europas.