Autoscout24 verstärkt seine Aktivitäten im Wachstumsmarkt Auto-Abo. Ende Juni habe man eine Vereinbarung zum Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am norwegischen Subscription-Anbieter "imove" unterzeichnet, teilte das Unternehmen in München mit. Die Investition bringe die Fahrzeugbörse ihrem Ziel, einen umfassenden Marktplatz für Mobilität aufzubauen, einen weiteren Schritt näher. Das Closing werde in den kommenden Tagen erwartet.
"Mit dieser Investition positioniert sich Autoscout24 in der europäischen Automobilbranche klar als Vorreiter flexibler Nutzungsmodelle, die es ermöglichen, Elektroautos einer breiten Masse zugänglich zu machen", sagte Borja de Muller Barbat, Chief Strategy Officer bei Autoscout24. Gemeinsam wolle man den Vertrieb und die Technologie für Unternehmen bereitstellen, die einen Auto-Abo-Service bei dem Online-Marktplatz starten möchten.
Das 2018 gegründete Start-up "imove" stellt Händlern, Herstellern und anderen Branchenplayern eine Technologie bereit, um Auto-Abos als zusätzlichen Kanal aufzubauen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über einen eigenen, wachsenden Bestand an E-Fahrzeugen, die direkt auf der Plattform abonniert werden können.
"Wir freuen uns sehr, mit AutoScout24 einen Partner an Bord zu haben, der die richtigen strategischen Fähigkeiten, das nötige Know-how sowie internationale Reichweite mitbringt. Wir können es kaum erwarten, mit der Kraft des neuen Teams loszulegen", erklärte Co-Gründer Hans Kristian Aas.
Frisches Kapital von mehreren Investoren
In der Series-A-Finanzierungsrunde hatte imove den Angaben zufolge 16 Millionen Euro erhalten. Autoscout24 führte die Runde an – weitere Geldgeber waren ein norwegischer Venture-Capital-Fonds, ein Klima-Investor sowie die Autohandelsgruppe Hedin.
Autoscout24 will Verbrauchern künftig ein breites Angebot an Fahrzeugen mit flexiblen Besitzmodellen zugänglich machen. Mit der Übernahme von LeasingMarkt.de verschafften sich die Münchner im vergangenen Jahr eine führende Rolle im Leasing-Segment. Auf dieser Vermittlungsplattform werden bereits aktuell knapp 300 Abo-Angebote von unterschiedlichen Anbietern gelistet.