Ausgabe 11/2013: Markenzeichen PPP

Markenzeichen PPPPeter Patzelt zum 70. Geburtstag – Er hat vor über 40 Jahren die Gebrauchtwagengarantie eingeführt und der Branche viele Innovationen beschert. AUTOHAUS gratuliert dem Pionier Peter Patzelt.Es war 1971. Die Automobilhersteller offerierten damals eine Neuwagengarantie von sechs Monaten bzw. maximal 10.000 km Laufleistung. Unser Jubilar war damals 28 Jahre alt. Sein Stiefvater führte ihn in die Welt der Additive ein. Beim Gebrauchtwagenkauf erhielt der Kunde eine sogenannte Produktbox und ein Garantiescheckheft und erwarb damit eine Garantiezusage von einem Jahr bzw. 12.000 km. Kostenerstattung je Schadenfall: 1.000 DM. Die Gebrauchtwagengarantie – ein ganzes Jahr gegenüber sechs Monaten NW-Garantie – war damit aus der Taufe gehoben. Als Auto Staiger in Stuttgart die neue Art eines GW-Garantieversprechens offerierte, war das Eis gebrochen. Dennoch, der ADAC wie auch einige Hersteller hatten zur Produktgarantie einige Vorbehalte angemeldet. Doch der „junge Patzelt“ zeigte schon damals zwei markante Wesenszüge: Kreativität und Perfektion. Das kombinierte er mit unbändigem Fleiß und dem inneren Feuer für eine Idee. Er erweiterte das Leistungspaket und machte ein ordentliches Versicherungsprodukt daraus. Das erste Bedingungswerk (ABRK) entstand. 1975 wurde die Garanta Reparaturkosten-Versicherung AG gegründet, von der sich der Jubilar 1978 trennte. Der Pionier setzte abermals neu an. 1980 war die Deutsche Fiat AG der erste Hersteller, der mit seiner Händlerschaft eine 1-Jahres-GW-Garantie auflegte. VW und Ford folgten. Das führte zu einer mächtigen Aufwärtsentwicklung, die 1981 zur Gründung der CG Car-Garantie Versicherungs-AG führte. Der Branchenpionier PP (Peter Patzelt) kann rückblickend feststellen, dass im Laufe seines einmaligen Branchenwirkens über seine Firmen sage und schreibe sechs Millionen GW-Garantie-Verträge abgeschlossen wurden. Das ist gleichzusetzen mit der Marktführerschaft, die er Jahr für Jahr mit immer neuen Innovationen gestaltete und ausbaute. 1989 hat Peter Patzelt Aktienpakete an die Gothaer-Versicherung verkauft, um weitere Ressourcen auch außerhalb Deutschlands nutzen zu können. Nach seinem Ausstieg trat der Pionier 2004 – angeregt durch den Automobilhandel – nochmals kräftig in die Kreativ-Pedale. Patzelts Herz schlug in seinem ganzen Wirken immer für den Automobilhandel. Auch wenn es die Händlereigengarantie schon immer gab, so schuf er über Internet nun die Möglichkeit der Eigenprofilierung für den Handel. Das „givit Garantie Management-System“ entstand. Im Jahr 2010 verkaufte er Hard- und Software sowie die Markenrechte an die Real Garant AG. Der Jubilar lebt heute noch mental in der Szene mit und ist bestens informiert. In einem Geburtstagsgespräch in Freiburg meinte er: „Ich habe altersgemäß gelernt loszulassen und blicke dankbar auf meinen jahrzehntelangen Beitrag zum automobilen Marktgeschehen zurück.“ Zu gut sind der Händlerschaft die berühmten „Patzelt-Händler-Events“ zu verschiedensten Anlässen in bester Erinnerung. Vorne an die 25-jährige Car-Garantie-Jubiläumsveranstaltung im Freiburger Konzerthaus. Bei unzähligen Händlern, die er alle persönlich kannte und auch vor Ort in ihren Autohäusern besuchte, hat er sich über die Jahre höchste Branchenreputation erworben. An der Hochschule zu Geislingen brachte er sich nicht nur als Gastdozent, sondern auch als großzügiger Sponsor ein. Sein Markenzeichen steht: PPP, Peter Patzelt Pionier! AUTOHAUS gratuliert einem großartigen, genialen Unternehmer zu seiner großartigen handelspolitischen Leistung und sagt herzlichen Dank für eine langjährige, vorbildliche Zusammenarbeit. Mögen PPP noch viele Jahre an seinen Lieblingsstandorten Freiburg und Palma bei bester Gesundheit beschieden sein. Prof. Hannes Brachat Buchtipp Rechtsfragen der Kfz-Werkstatt Reparatur mangelhaft: Muss der Kunde zurück in die Werkstatt kommen, oder muss die Werkstatt zur Durchführung der Nachbesserung vor Ort beim Kunden sorgen? Wie viele Nachbesserungsversuche hat die Werkstatt, wenn ein Reparaturmangel oder ein Mangel am verkauften Fahrzeug vorliegt? Beginnt die Haftungsfrist nach dem Nachbesserungsversuch für den betreffenden Mangel neu zu laufen? Einen umfassenden Überblick über die rechtlichen „Stolperfallen“ des Werkstattalltags gibt die 6. überarbeitete Auflage des Handbuchs „Rechtsfragen der Kfz-Werkstatt“ von Rechtsanwalt K. Martin Hake. Diese Stolperfallen zu umgehen und das Tagesgeschäft im Werkstattbetrieb rechtssicher zu gestalten ist Ziel des Fachbuches. Die Neuauflage dieses Standardwerks richtet sich auch an Teilnehmer der Qualifikation zum/r geprüften Automobil-Serviceberater/in und behandelt außerdem die folgenden Themen: Die neue Rechtsprechung zur Bagatellschadengrenze. Wie die Werkstatt für jeden Kostenvoranschlag rechtssicher ihre Vergütung durchsetzen kann, ohne Arbeitsleistung an Versicherungen zu verschenken. Die neueste Gesetzgebung zum Datenschutz in der Werkstatt. Wie das Zurückbehaltungs- und erweiterte Pfandrecht rechtssicher auch ohne Rechtsanwalt durchgesetzt werden kann (Sicherung der Reparaturrechnung). Die rechtssichere Vertragsgestaltung und Einbeziehung der Kfz-Reparaturbedingungen. Der Autor, Rechtsanwalt K. Martin Hake, widmet sich seit 20 Jahren schwerpunktmäßig dem Autoverkaufs-, Reparatur- und Unfallschadensrecht sowie dem Handelsrecht und der Unternehmensnachfolge im Autohaus. Gemeinsam mit den Anwälten in seiner Kanzlei Hake Rechtsanwälte ist er deutschlandweit in der Beratung von Händlern, Werkstätten sowie Herstellern und Importeuren tätig. ra

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