Die Krüll Gruppe kommt beim Bau ihres neuen Service-Zentrums in Hamburg-Altona planmäßig voran. Ende März habe man Richtfest gefeiert, teilte der Mehrmarkenhändler am Donnerstag mit. Damit sei ein wichtiger Meilenstein für das Großprojekt erreicht worden, sagte Michael Babick, Sprecher der Geschäftsführung. "Mit dem neuen Service-Zentrum stärken wir nicht nur unseren Standort, sondern bieten unseren Kunden auch alle Annehmlichkeiten einer modernen Dienstleistungswelt."
Der neue Standort entsteht in der Ruhrstraße, das Investitionsvolumen beträgt nach Unternehmensangaben rund sieben Millionen Euro. Die Neu- und Umbaumaßnahmen umfassen einen Werkstattbereich inklusive einer Prüfstraße für die Hauptuntersuchung, ein Fahrzeugaufbereitungszentrum, einen Gebrauchtwagen-Verkaufsbereich sowie ein neues Teilevertriebszentrum (TVZ). Von diesem werde künftig die gesamte Logistik der Ersatzteilversorgung gesteuert, hieß es.
Zum Werkstattbereich gehört neben fünf Direktannahmeplätzen für Pkw und Nutzfahrzeuge auch ein großzügig dimensionierter Empfangsbereich. Auch die E-Mobilität mit inklusive Ladestationen wird auf dem Betriebsgelände abgebildet. Im neuen Karosseriezentrum können künftig sowohl Stahlelemente als auch Aluminium und Karbon bearbeitet werden.
Babick sagte: "Das erweiterte Angebot, kürzere Wartezeiten, eine schnellere Abwicklung und mehr Transparenz versprechen eine noch größere Kundenzufriedenheit." Der erste Bauabschnitt werde bereits in wenigen Monaten eingeweiht. Dazu zählten etwa die Werkstatt, die Nutzfahrzeugausstellung und das TVZ. Während der Bauphase laufe der Betrieb uneingeschränkt weiter, so das Unternehmen.
Traditionshaus mit acht Marken
Mit neun eigenen Autohäusern und 50 Partnerbetrieben zählt Krüll zu den großen Handelsgruppen Deutschlands. Für die Marken Ford, Volvo, Jaguar und Land Rover sind die Hamburger einer der Top-Vertragspartner. Zugleich arbeiten sie mit Opel, Citroën, Honda und Nissan zusammen. Das 1943 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit über 500 Mitarbeiter. 2017/18 verbuchten die Hamburger einen Umsatz von 352 Millionen Euro. (rp)