Ausgabe 10/2014: Kreative Prozessführung
Sachmängelausschluss - Vortäuschen einer Unternehmereigenschaft, Umgehung der Leasinggesellschaft: Über einen Prozess vor dem Landgericht Darmstadt.
Ein Gebrauchtwagenhändler inserierte in Mobile.de einen Porsche mit einer speziellen Ausstattung und fand auch rasch eine Interessentin. Diese kam mit ihrem Ehegatten für eine Probefahrt zum Händler. Die Interessentin erklärte, sie wolle den Porsche über Leasing finanzieren, wenn man sich handelseinig werde. Vor der Probefahrt stellte der Fahrzeughändler klar, dass der Porsche nur an einen Unternehmer verkauft wird, um Sachmängelansprüche ausschließen zu können. Er erklärte, dass er als Händler bei solchen Fahrzeugen eine Risikominimierung vornehmen müsse. Die Kaufinteressentin äußerte, dies sei kein Problem, sie sei selbständige Architektin. Es folgten sodann mehrfache Telefonate zwischen der Interessentin und dem Fahrzeughändler, in denen diese immer weitere Zusatzwünsche äußerte (Spezialreinigung, neuer TÜV + AU, 111-Punkte-Check bei Porsche, Erneuerung der Bremsscheiben).
Nachdem der…
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