Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um fast ein Fünftel auf 695 Millionen Euro, wie Sixt am Donnerstag in Pullach bei München mitteilte. Wegen der hohen Nachfrage bei zugleich knapperem Angebot können Mietwagenanbieter seit langem deutlich höhere Preise aufrufen. Nach Angaben von Sixt bewegen sich die Preise "weiter deutlich über 2019", also dem Niveau vor der Corona-Pandemie.
Daran dürfte sich kurzfristig wohl auch nichts ändern: "Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und mit Blick auf die positive Buchungslage bei Fluggesellschaften und Hotels erwarten wir aktuell auch für die Sommersaison eine positive Entwicklung", sagte Finanzchef Kai Andrejewski. Allerdings spürt auch Sixt die inflationsbedingten Kostensteigerungen sowie die Kosten aus der Wachstumsoffensive im vergangenen Jahr mittlerweile stärker.
Wegen gestiegener Kosten für Personal und Investitionen brach der Vorsteuergewinn (Ebt) gegenüber dem Vorjahresquartal um fast zwei Drittel auf 33,3 Millionen Euro ein. Unter dem Strich sank der Gewinn im ersten Quartal um zwei Drittel auf 22,2 Millionen Euro. Die Jahresprognose eines "erheblichen" Umsatzanstieges und eines Vorsteuergewinns zwischen 430 und 550 Millionen Euro bestätigte das MDax-Unternehmen.