"Platform beyond Vehicle", kurz PBV: So nennt Kia sein neues Mobilitätskonzept, hinter dem sich maßgeschneiderte Fahrzeuge und Lösungen für Unternehmen und Privatpersonen verbergen. Jetzt hat das koreanische Unternehmen auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas mehrere Konzeptfahrzeuge vorgestellt.
Kia Platform Beyond Vehicle (PBV)
Bildergalerie"Die Kia-PBVs werden eine neue Ära von nahtlosen alltäglichen Geschäfts- und Lifestyle- Lösungen einleiten", ist sich Kia-Designchef Karim Harib sicher. "Da sie an keinen festen Ort gebunden und nicht durch die traditionellen räumlichen Beschränkungen limitiert sind, bieten die Kia Spezialfahrzeuge den Nutzern alle Möglichkeiten, ihren Lebens- und Arbeitsstil neu zu gestalten."
Die Idee hinter der neuen Platform beyond Vehicle: Das elektrische Chassis samt Cockpit bleibt bestehen, das Karosserie-Hauptmodul ist austauschbar; so kann per Karosserietausch ein und dasselbe Fahrzeug zum Beispiel als Taxi, als Transporter oder als Großraumlimousine fungieren. "Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen auf Basis der Software-to-Everything-Strategie (SDx) des Konzerns kombiniert", beschreiben die Koreaner ihre Mobilitätsstrategie.
Erstes Fahrzeug ist der Kia PV5: Das flexible Elektrofahrzeug wurde speziell für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste konzipiert und kann mithilfe seiner Anpassungsfähigkeit problemlos auf verschiedene Kundenanforderungen zugeschnitten werden. Verbesserte Datenvernetzung zwischen den Fahrzeugen ermöglicht es, mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte zu betreiben. Diese maßgeschneiderten Unternehmensflotten sollen dazu beitragen, Ausfallzeiten zu minimieren und die Kosteneffizienz zu erhöhen.
In der Anfangsphase werden unterschiedliche Versionen des PV5 angeboten, darunter die Basis-, Van-, Hochdach- und "Chassis Cab"-Varianten. Zusätzlich plant Kia die zukünftige Einführung eines Robotaxi-Modells. Dieses Modell wurde in Kooperation mit Motional entwickelt, einem Joint Venture von Hyundai Motor Group und Aptiv. Ein größeres Modell PV7 sowie ein kleineres PV1 sollen folgen.
Kia Sorento (2024)
BildergalerieZudem will Kia eine Flottenmanagementlösung etablieren: Dieses Konzept ermächtigt Kunden dazu, Fahrzeuge auf effiziente Weise zu verwalten. Sie gewährt Einblick in Verkaufsaktivitäten, Bestandsmanagement und Lieferungen. Zu den Fähigkeiten des Flottenmanagementsystems zählen die Überwachung von Lagerbeständen und Temperaturen sowie eine intelligente Routenplanung, um die Gesamteffizienz zu steigern. Durch die Integration von Echtzeitdaten und künstlicher Intelligenz ermöglicht das System eine vorausschauende Wartung und maximale Betriebseffizienz im Flottenmanagement.