Die Kfz-Innung Region Stuttgart setzt auf Kontinuität an ihrer Spitze. Obermeister Torsten Treiber ist von der Delegiertenversammlung erneut einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Der Ludwigsburger hat die Position seit 2012 inne, er startet damit in seine fünfte Amtsperiode.
Er wolle die nachhaltige Vertretung und Förderung des Kfz-Gewerbes fortsetzen, sagte Treiber. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Branche forderte er entscheidende Maßnahmen für eine zukunftsfähige Mobilität ein. Um eine vielfältige Mobilitätslandschaft zu ermöglichen, sei Technologieoffenheit notwendig, insbesondere im Hinblick auf E-Fuels, HVO und Biokraftstoffe.
"Brauchen einen klaren Plan"
Treiber: "Was wir brauchen, ist ein klarer Plan sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene. Die Klimapolitik muss im internationalen Kontext betrachtet und die Klimaziele an die wirtschaftlichen Realitäten angepasst werden. Überzogene Ideologiepolitik mit unrealistischen Zielen führt zu wirtschaftlichen Verwerfungen und Fehlsteuerungen. "Besonders im internationalen Wettbewerb sei ein strategischer Plan zur Stärkung der Wirtschaft dringend erforderlich.
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Für Treiber haben dabei weniger Bürokratie und Regulierung sowie eine stärkere Fokussierung auf Arbeit und Leistungsorientierung zentrale Bedeutung. "Der Kampf für die individuelle Mobilität und das Auto darf nicht vernachlässigt werden", so der alte und neue Obermeister. "Es müssen passende Angebote für den Großteil der Menschen geschaffen werden, darunter auch günstige Autos, um die Mobilität für alle zugänglich zu machen." Alle relevanten Akteure seien gefordert, gemeinsam an einem umfassenden Plan für die Zukunft der Mobilität zu arbeiten, der sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtige und die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung der Branche lege.
Ehrennadel in Gold für Adalbert Schmid
Im Rahmen der Delegiertenversammlung in Filderstadt wurde außerdem Adalbert Schmid von Faber OHG Autoservice in Ditzingen für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement und seine "herausragenden Verdienste" im regionalen Kfz-Gewerbe mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Seit März 1979 habe er sein Fachwissen und seine Leidenschaft in verschiedene Positionen innerhalb der Prüfungsausschüsse unseres Handwerks eingebracht, sagte Treiber. "Mit einer beeindruckenden Einsatzdauer von 45 Jahren hat Adalbert Schmid unzählige Prüfungen abgenommen und als GPA-Vorsitzender auch eine Fülle von Verantwortung übernommen."
Schmid nimmt mit dieser Ehrung eine besondere Position ein, denn seit der Gründung der Kfz-Innung im Jahr 1934 ist er erst der zehnte "Gold"-Träger. Treiber: "Diese Auszeichnung unterstreicht die Exklusivität und Bedeutung, die nur den herausragendsten Persönlichkeiten unseres Handwerks zuteilwird."