Das Kraftfahrzeuggewerbe Baden-Württemberg macht auf eine aktuelle Warnmeldung der Kfz-Innung Karlsruhe aufmerksam. Demnach wäre ein lokaler Handelsbetrieb vor kurzem beinahe einem mutmaßlichen Betrüger aufgesessen. Der polnische Staatsbürger bot Neuwagen gegen Vorauskasse an. Dabei nutzte er den Briefkopf und die Firmierung eines Autohauses mit Sitz in Warschau, das davon aber keine Kenntnis hatte.
In dem Fall hatte der Mann neue Suzuki Jimny offeriert. Der kantige Offroader ist wegen großer Nachfrage derzeit nur mit sehr langer Lieferzeit zu bekommen und wird quasi über Preis verkauft. Laut Anbieter sollen die Autos aus Polen stammen.
Um die Ausstattung der EU-Fahrzeuge zu vergleichen, hatte das Innungsmitglied vorab die Fahrgestellnummern angefordert. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass mindestens ein Jimny ein "deutsches" Auto ist, das auch eine deutsche Erstzulassung besitzt. Eine Fahrgestellnummer existierte nicht.
Nach der Bitte um Klarstellung des Sachverhalts riss der Kontakt ab, der Mann ist seitdem nicht mehr zu erreichen. Bei einer Internetrecherche stieß der Karlsruher Händler auf eine Firma in der Schweiz, die den Mann wohl schon länger kennt und vor ihm warnt. (AH)