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KBA: Deutscher Automarkt wächst weiter

04.03.2014 16:27 Uhr
Automarkt: Die Kauflaune der Deutschen hält an.
© Foto: ©-goodluz-fotolia.com

Gute Nachrichten vor dem internationalen Kräftemessen auf dem Genfer Salon: In Deutschland hält der positive Januar-Trend bei den Neuzulassungen an. Auch in Europa steigt die Nachfrage.

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Der Aufwärtstrend des deutschen Pkw-Markts hält auch im Februar an. Die Zahl der Neuzulassungen ist gegenüber dem Vorjahresmonat um vier Prozent auf 209.349 Einheiten gestiegen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Seit Jahresbeginn kamen damit in Deutschland 415.345 Autos neu auf die Straßen, 5,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Die Behörde bestätigte damit am Montag veröffentlichte Zahlen des Branchenverbands VDA.

Laut KBA gönnten sich – wie Januar – deutlich mehr Privatkäufer ein neues Auto. Der Anteil der privaten Zulassungen stieg um 11,1 Prozent auf 36,1 Prozent. Rückläufig war im Februar die Nachfrage nach Kleinwagen. Während sich sportliche Geländewagen (plus 28 Prozent) oder Oberklasse-Limousinen (plus 15,1 Prozent) deutlich besser verkauften als ein Jahr zuvor, schwächelte das Mini-Segment, in dem die Verkäufe um 11,3 Prozent nachgaben. Auch Vans und Mittelklassewagen fanden weniger Interessenten.

Die Hälfte aller Neuanmeldungen waren laut Statistik Benziner, die Diesel lagen bei 48,5 Prozent. Mit 481 Einheiten übertrafen die Elektro-Pkw leicht den Vorjahreswert (plus 0,4 Prozent). Weniger gefragt waren Autos mit Flüssiggas- (minus 22,5 Prozent), Erdgas- (minus 12,5 Prozent) und Hybridantrieb (minus 2,2 Prozent). Der durchschnittliche C02-Ausstoß sank insgesamt um 1,8 Prozent auf 134,9 g/km.

Branchenprimus schwächelt

Die deutschen Hersteller konnten mit wenigen Ausnahmen auf ihrem Heimatmarkt mehr Autos verkaufen als im Februar 2013. Kräftige Zuwächse verbuchten Ford (plus 17,8 Prozent), Audi (plus 14,9 Prozent) und Opel (plus 13,8 Prozent). Marktführer VW verkaufte zwar nach wie vor mehr als jedes fünfte Auto auf dem deutschen Markt, musste aber einen leichten Rückgang um 1,3 Prozent in der Jahresfrist hinnehmen.

Die höchsten Steigerungsraten bei den ausländischen Automarken hatten Mitsubishi, Peugeot, Suzuki und Skoda. Die tschechische VW-Tochter steigerte ihren Marktanteil auf sechs Prozent und war damit erneut größter Importeur. Zu den Verlierern gehörten Lexus, Honda, Hyundai und die vor dem Marktrückzug stehende GM-Tochter Chevrolet (siehe auch das Ranking unten in der Downloadbox).

GW-Geschäft floriert

Blendend liefen im Februar die Geschäfte auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Laut KBA wechselten 543.644 Pkw ihren Halter. Das waren 7,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten beiden Monaten wurden damit bereits fast 1,14 Millionen Besitzumschreibungen registriert (plus 5,4 Prozent).

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KOMMENTARE


Michael Kühn

04.03.2014 - 11:44 Uhr

Die Formulierung im o.g. Bericht gefällt mir schon viel besser; Herr Wissmann nachdenklich. Östereich hat demnächst (eigentlich schon heute...)auch ein herbes Banken-Problem... Es genügt also nicht, die Entwicklungen aus der Vergangenheit zu beobachten. Der Ist-Stand u. was sich daraus ableiten läßt, von bisher Unbekannten, sowie Thema Ukraine usw. gehören ebenso zu einer Einschätzung !!! z.B. Russlandhandel /Autoexporte... Währung schwächelt evtl. - wie teuer werden dort die Autos ??? - Welche weiteren Auswirkungen werden sich für das restliche Europa tatsächlich entwickeln ? - EINE ERHOLUNG SEHE ICH (hier +heute) im Februar 2014 NICHT. Eher eine Art von Stagnation auf einem Level, der momentan nicht nach unten tendiert.


Robert

04.03.2014 - 15:06 Uhr

Dann warten wir mal ab bis die Zulassungszahlen nach Sparten vorliegen, denn dort ist ersichtlich wieviel davon intern bzw. extern verkauft wurde und nur externer Verkauf ist wirklicher Verkauf an Kunden.


Thomas Dressler

05.03.2014 - 11:02 Uhr

Wo soll die erhoffte Erholung denn herkommen? Die Bevölkerungszahlen sind rückläufig, die Käufer werden zwangsläufig älter und brauchen dann, im Rentenalter, auch seltener zwei Fahrzeuge. Das gilt in weiten Teilen von Deutschland und auch Europa. Unter diesen Bedingungen ist Stagnation schon ein gutes Ergebnis. Die Betrachtung nach Monaten macht da nicht so viel Sinn. Der letzte Winter war härter und manche Kurzzulassung wurde von Ende 2013 vielleicht auch auf Anfang 2014 geschoben.


Gerdi Hellmann

05.03.2014 - 15:28 Uhr

Nur stramme Neueroberungsraten im veralteten Bestand werden dieses Jahr 2014 stützen können. Gewinner wird der Hersteller mit den fleißigsten Verkäuferinnen und Verkäufern sein!


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