Die Glinicke Gruppe blickt auf 85 erfolgreiche Jahre zurück. "Aus den Vorgaben von einst ist die Unternehmenslinie von heute und morgen geworden: Hinter dem Kürzel '3V' verbergen sich die Werte, denen sich unsere Mitarbeiter verpflichtet fühlen: verantwortlich, verbindlich und vertrauenswürdig", erklärte Senior-Chef Peter Glinicke anlässlich des Jubiläums. Das Familienunternehmen stehe für "Markenvielfalt, Serviceorientierung und hohe Kundenzufriedenheit".
Seine Wurzeln hat der Kasseler Mehrmarkenhändler in einer Generalvertretung für Lanz-Landmaschinen, die Hans Glinicke am 1. April 1930 gründet. Schon damals repräsentiert die Autofirma mit angeschlossenem Reparaturbetrieb sehr unterschiedliche Fabrikate: Hanomag, Adler, Magirus, Vomag, Framo und DKW Motorräder. Bald macht der wirtschaftliche Erfolg den Umzug in größere Räumlichkeiten erforderlich.
Nach schwierigen Kriegsjahren und kurzer Gefangenschaft beginnt Hans Glinicke mit dem Wiederaufbau seines Betriebs. 1948 erhält er den begehrten Großhandels- und Einzelhandelsvertrag von Volkswagen für Kassel und Nordhessen. 1950 folgen die Sportwagen von Porsche. Das schnelle Wachstum erfordert eine Neugestaltung des Firmenmantels, und die Autohaus Glinicke GmbH geht an den Start.
Rasantes Wachstum
1957 tritt Peter Glinicke an der Seite seines Vaters in das Autohaus ein. In den 60ern und 70ern bringt die rasante Entwicklung auf dem deutschen Kfz-Markt und die Integration neuer Marken weitere Betriebe – Neugründungen und Übernahmen – mit sich. Das Unternehmen fährt auch eine Diversifikationsstrategie: So wird etwa ein Entsorgungsunternehmen erworben und ein großes Bürogebäude gebaut. Ab 1990 nutzt Glinicke zudem die Grenzöffnung zwischen Ost und West zur weiteren Expansion.
Heute zählt Glinicke zu den Top-20-Autohändlern Deutschlands – mit 19 Autohäusern in Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Dort sind momentan rund 1.100 Mitarbeiter beschäftigt, davon 120 Auszubildende. Das Portfolio reicht von den Volkswagen-Marken VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat und Porsche über Jaguar und Land Rover bis hin zu Peugeot und Hyundai.
Neue Wege
Neben unternehmerischem Geschick war auch ein hohes Maß an Kreativität für das Wachstum zur heutigen Größe verantwortlich. Der heutige Geschäftsführer Florian Glinicke führt die Tradition der Gruppe fort und geht dabei neue Wege: So ist Glinicke beispielsweise Premiumpartner des "Bilster Berg Drive Resorts" und engagiert sich stark im Oldtimergeschäft. In der vergangenen Woche gab das Unternehmen bekannt, im traditionsreichen Messinghof in Bettenhausen künftig einige Fahrzeuge der "Glinicke Classic Cars" auszustellen.
Zum Jubiläum bekommen auch die Kunden Geschenke. Vom 1. April bis zum 24. Juni wartet Glinicke mit einer Reihe von attraktiven Promotionen-Aktionen und Sondermodellen auf. Käufer eines Neu- oder Gebrauchtwagens können in diesem Zeitraum auch an einem Gewinspiel teilnehmen. Hauptpreis ist ein Auto ihrer Wahl im Wert von bis zu 30.000 Euro. (rp)