Das Autohaus C. Thomsen baut seine Seat-Präsenz aus. Die Handelsgruppe hat am vergangenen Wochenende in Hamburgs Osten zwei weitere Betriebe für die spanische Marke eröffnet. Damit ist das Unternehmen nun an zwölf Standorten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen vertreten.
In dem ehemaligen Mehrmarkenbetrieb Autohaus Becker in Hamburg Wandsbek verkauft der neue Eigentümer künftig ausschließlich Seat-Neuwagen und -Gebrauchtwagen. Im Aftersales werde zusätzlich der bestehende Skoda-Service weitergeführt, um möglichst viele Bestandskunden weiter betreuen zu können, hieß es. Der Kia-Servicevertrag wurde beendet.
In Reinbek übernahm Thomsen den Mitsubishi- und Suzuki-Betrieb in der Möllner Landstraße vom Autohaus Gomme, das sich künftig am Standort Glinde/Berliner Straße auf den Nissan-Service konzentriert. Der Betrieb in Reinbek wurde auf Seat umgestellt.
Die beiden Autohäuser gehören zu den ersten Standorten in Deutschland, in denen das aktuelle Seat-Corporate-Design umgesetzt wurde. Von der Außensignalisation bis hin zum Mobiliar kommen nahezu alle CI-Elemente zu Einsatz. Dazu gehören auch die "Corner Wall" und die Farbgebung im Showroom.
"Neue Zielgruppen erreichen"
Herman-Josef Poth, geschäftsführender Gesellschafter, und Geschäftsführer Markus Hofmann freuen sich über die Erschließung der neuen Seat-Marktverantwortungsgebiete im Osten von Hamburg. Neben der Niederlassung ist Thomsen jetzt der einzige offizielle Handelspartner in Hamburg und mit sieben Seat-Standorten in und um die Elbmetropole vertreten.
"Durch das erweiterte regionale wie produkseitige Angebot konnten wir in kurzer Zeit neue Zielgruppen erreichen und von unserem Leistungsangebot überzeugen", so die Geschäftsführer. Das Interesse der Kunden sei bereits in der Umbauphase außergewöhnlich groß gewesen. Am Eröffnungswochenende konnte Thomsen über 1.000 Gäste begrüßen.
Das Autohaus C. Thomsen wurde 1968 zeitgleich mit Becker in Halstenbeck gegründet. An den meisten der zwölf Standorte in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Nord-Niedersachen werden die Fabrikate Nissan, Seat, Fiat und Alfa Romeo vertreten, am Stammsitz Halstenbeck zusätzlich Ford. Erst im vergangenen Herbst hatte das Unternehmen das Seat-Flaggschiff des Insolvenzbetriebs Römer in Kaltenkirchen erworben (wir berichteten). Die Gruppe handelt nach eigenen Angaben mit über 190 Mitarbeitern über 3.000 Neuwagen und machte zuletzt 90 Millionen Umsatz. (se)