Von AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel
Die konsequente Digitalisierung der Autohaus-Prozesse vereinfacht in der Regel die betrieblichen Abläufe und beschert Mitarbeitern und Kunden, sofern man sie damit nicht überfordert, positivere Kauf- und Serviceprozesse. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Informationstechnologie (IT). Es geht beispielsweise um die konsequente Nutzung der Kundendaten und die digitale Abbildung der Prozesse. Das macht eine veraltete IT-Struktur allerdings nicht mit.
Die bestehenden Dealer Management Systeme (DMS) sind diesen Anforderungen anscheinend weitgehend gewachsen. So sind 77 Prozent der im aktuellen AUTOHAUS Panel befragten Entscheider im Handel mit dem eingesetzten System zufrieden. Dieses Ergebnis erzielt nahezu auch die Hotline des Anbieters.
Bei der Unterstützung mit der Umsetzung der Digitalisierung lässt die Zufriedenheit allerdings deutlich nach. Nur noch 57 Prozent der Interviewten sind damit noch (sehr) zufrieden. Das mag auch daran liegen, dass sich moderne Tools, die für mehr Effektivität sorgen können, sich noch nicht so stark durchgesetzt haben bzw. noch nicht flächendeckend eingesetzt werden. So nutzen bisher nur 16 Prozent der Händler ein Videocall-System. Die Offenheit, künftig weitere Hilfsmittel einzusetzen, ist allerdings vorhanden. So halten 40 Prozent beispielsweise den Einsatz von Chatbots bei der Terminvereinbarung für sinnvoll.
Corona: Kunden wollen es digitaler
Die Corona-Prozent als Treiber der Digitalisierung – diesen Trend können die Autohaus-Verantwortlichen unterschreiben. Sie erkennen in manchen Bereichen jetzt schon deutliche Veränderungen im Kundenverhalten. Die Aussagen: 53 Prozent der Kunden erwarten mittlerweile, mehr Infos online zu erhalten. 45 Prozent wollen Leistungen auch über das Internet buchen können, und 23 Prozent möchten diese online bezahlen.
Videokommentar pulsSchlag 07-2020: Digitale Prozesse
Der AUTOHAUS pulsSchlag ist Teil der Wissensplattform AUTOHAUS next. Mehr zum Top-Thema des Monats und zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft der Branche finden Sie in der Ausgabe 7/2020. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag
Die Branche ist Ihr Revier? Dann werden Sie regelmäßiger Teilnehmer bei der monatlichen pulsSchlag-Umfrage! Gesucht werden Profis aus dem Fahrzeughandel sowie im Aftersales. Die Teilnahme ist kostenlos und kann jederzeit beendet werden. Jetzt mehr erfahren und anmelden unter: www.autohauspanel.de