Bei digitalen und nachhaltigen Investitionsobjekten ist dieser Anteil laut Untersuchung noch höher. So wollen 71 Prozent der Unternehmen, die digitale Investitionen planen, und sämtliche Unternehmen, die nachhaltige Investitionen planen, hierfür Finanzierungen verwenden. Die Top drei der aktuell finanzierten Objekte sind Fahrzeuge, IT-Ausstattung bzw. Software sowie Produktionsmaschinen. "Finanzierungen haben eine zentrale Funktion bei der Transformation zu einer nachhaltigen Ökonomie und digitalen Wirtschaft", sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes.
Investitionen in nachhaltige Güter
Bis 2024 planen 39 Prozent der Unternehmen Investitionen in Elektro-Pkw, 29 Prozent wollen Solaranlagen und 19 Prozent Wärmepumpen anschaffen. Von diesen Investitionsgütern soll jeweils mindestens die Hälfte finanziert werden. Bei Firmen mittlerer Größe ist der geplante Finanzierungsanteil dabei überdurchschnittlich hoch. Jedes dritte Unternehmen plant zusätzliche Anschaffungen im Bereich Nachhaltigkeit. Mindestens zehn Prozent ihres gesamten Investitionsvolumens der kommenden beiden Jahre sehen 37 Prozent aller Unternehmen für nachhaltige Investitionen vor. Spitzenreiter sind hierbei das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor.
Weiteres Ergebnis: Sechs von zehn Unternehmen verfügen über eine klare Digitalisierungsstrategie. Dabei hat ein Viertel aller Firmen ihre strategisch relevanten Prozesse bereits vollständig digitalisiert. Lediglich 36 Prozent planen bis zum Jahr 2024 keine Investitionen in Digitalisierungsprojekte.
Knapp jede fünfte Firma möchte zur Anschaffung bzw. Nutzung von IT-Ausstattung bzw. Software Finanzierungen verwenden. Während bei digitalen Projekten der geplante Finanzierungsanteil jeweils nur halb so groß ist wie der vorgesehene Eigenmittelanteil, haben Finanzierungen gerade bei nachhaltigen Investitionen einen noch höheren Stellenwert für die Unternehmen.