Weltweit gesehen messen die Fahrzeugbesitzer dem Auto heute eine mindestens ebenso große (95 Prozent), wenn nicht sogar größere Bedeutung (68 Prozent) zu als noch vor 20 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt das "Automobilbarometer 2017", das die Non-Captive Consors Finanz am Donnerstag vorstellte. Hauptgrund sei der starke Anstieg der Motorisierung in den Schwellenländern.
Auch für die Deutschen ist Mobilität nach wie vor sehr bedeutsam – aber nicht mehr untrennbar mit dem Besitz eines eigenen Pkw verbunden. So denken 86 Prozent der Befragten, dass das Auto in zehn Jahren mindestens genauso wichtig sein wird wie heute. 83 Prozent könnten sich laut der Studie aber vorstellen, auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten.
Symbol für Freiheit
Für 91 Prozent der Befragten ist das Auto ein Synonym für Freiheit. Die Globalisierung macht das Reisen immer einfacher und schneller. "In einem solchen Umfeld steht das Auto mehr denn je für Unabhängigkeit und Willensfreiheit", erklärte Gerd Hornbergs, Geschäftsführer von Consors Finanz. "Ebenso viele Verbraucher schätzen das Auto aber auch für seinen praktischen Wert." Unabhängig von Nationalität und Wohnort würden die Befragten den Pkw gerade aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten positiv bewerten.
Hinzu kommt das Fahrvergnügen, das offenbar untrennbar mit dem guten Image eines Fahrzeugs verbunden ist. Mehr als acht von zehn Autofahrer (84 Prozent) erklären laut Umfrage, dass sie sehr gerne Auto fahren. In Deutschland sind es sogar 89 Prozent. Generell ist das Auto für sieben von zehn Befragten ein Objekt, das zum Vergnügen da ist. Hornbergs: "Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass das Auto stark mit der Lebensweise in unserer Gesellschaft verbunden ist. Es ist Gebrauchsobjekt und gilt als unverzichtbar." An dieser allgemeinen Gefühlslage würden auch die rasanten Umbrüche in der Industrie nichts ändern. (dk)
Uwe Schneider