Die Mitarbeiter der insolventen Auto Haas GmbH mit Sitz in Bingen können vorerst aufatmen. Wie Geschäftsführer Gerhard Haas am Montag gegenüber AUTOHAUS Online erklärte, wird es für die Mitarbeiter drei Monate lang Insolvenzgeld geben. Dieses werde ab Juni rückwirkend ausgezahlt. Auch zum Fortgang der Geschäfte äußerte sich Haas optimistisch: Der Mehrmarkenhändler werde voraussichtlich weitergeführt. "Die bisherigen Gespräche mit den Herstellern sind positiv gelaufen, mit einem müssen wir aber noch Gespräche führen." Den Namen des Autobauers wollte Haas nicht nennen. Nach Angaben des Geschäftsführers sind keine Entlassungen vorgesehen. Derzeit befinde man sich noch in der Planungsphase. Eine endgültige Entscheidung erwartet Haas bis spätestens Anfang August. Das Unternehmen, einer der größten Volvo-Händler Deutschlands, hatte am 17. Juni beim Amtsgericht Bingen wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Stephan Kallenberg ernannt. Betroffen sind die Niederlassungen Bad Kreuznach, Bayreuth, Frankfurt und Oberursel. Die Betriebe in Ostdeutschland sowie das Gebrauchtwagen Center Dietzenbach sind dagegen nicht in Finanznot. Auto Haas ist eine bundesweit agierende Firmengruppe mit Filialen an elf Standorten und rund 300 Mitarbeitern. Zum Portfolio gehören neben Volvo auch die Marken Jaguar, Land Rover und Nissan. (av)
Insolventer Volvo-Händler: Gehälter der Haas-Mitarbeiter vorerst gesichert
Nach Angaben von Geschäftsführer Gerhard Haas wird das Insolvenzgeld für drei Monate ab Juni rückwirkend ausgezahlt. Entlassungen sind bislang nicht vorgesehen, eine Entscheidung über die Weiterführung der Volvo-Autohäuser wird für Anfang August erwartet.