Ausgabe 11/2007: Im Einkauf liegt

Einkaufsportale / Mit Hilfe von B-to-B-Einkaufsbörsen können Händler ihr Fahrzeugangebot beliebig erweiternIm Einkauf liegt der Gewinn von Udo SchwickalDer klassische Neuwagenverkauf trägt immer weniger zum Ertrag eines Autohauses bei. Ein wichtiges zusätzliches Standbein bietet hier das Gebrauchtwagengeschäft, wo ein Handelsvolumen von fast 7 Millionen Fahrzeugen auf professionelle Händler wartet.Die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Gebrauchtwagenverkauf ist allerdings ein breites und attraktives Fahrzeugangebot. Doch woher nehmen und nicht stehlen. Die folgenden Einkaufsportale bieten den Händlern vielfältige Möglichkeiten ihren Bestand per Internet auf Vordermann zu bringen sowie in den Handel mit Re-Importen und deutschen Lagerfahrzeugen einzusteigen. Fahrzeuge per MausklickDie Summit Auto Group bietet nach eigenen Angaben die größte Einkaufsplattform für Neu- und Gebrauchtwagen im deutschen Markt an. Über das Produkt "summit auto finder" lassen sich rund 10.000 Neu- und Gebrauchtwagen per Mausklick erwerben. Eine intelligente Datenbank erlaubt die gezielte Suche nach dem Wunschfahrzeug für den Händler oder direkt für den Kunden, nachdem die händlereigene Margenkalkulation berücksichtigt wurde. Ein einfacher Mausklick genügt und die Summit Auto Group liefert das bestellte Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit frei Haus zum Händler. Anschließend folgen 70 Tage zinsfreies Zahlungsziel und eine Rückkaufgarantie nach 130 Tagen zu 85 Prozent des Kaufpreises.Die Restwertebörse AUTOonline hat in ihrem zehnjährigen Bestehen mehr als zwei Millionen Fahrzeuge eingestellt und sich zum führenden B-to-B-Portal für Unfall- und Flottenfahrzeuge entwickelt. Als reiner Internetmarktplatz verfügt AUTOonline über keine Lagerfahrzeuge, dafür werden täglich rund 2.000 Fahrzeuge neu eingestellt. Durch die exklusive Kooperation mit dem Sachverständigenverband BVSK sind jetzt insgesamt mehr als 4.000 Sachverständigenbüros an die Plattform angeschlossen, die das Portal besonders zur Restwertermittlung nutzen. Auf die Vermittlung von deutschen Neufahrzeugen und EU-Fahrzeugen hat sich die Datenbank Tradelinx des ehemaligen BMW-Händlers Jürgen Berten spezialisiert, der sein System als eine "Solidargemeinschaft zwischen Markenhändlern, Vermittlern und freien Händlern" bezeichnet. Rund 1.500 Händler arbeiten mit Tradelinx als Vermittler streng nach den Regeln der GVO. Nachdem sich der Kunde für ein Fahrzeug entschieden hat, schreibt der Vermittler den Auftrag und gibt ihn in das System ein. Der Rest erfolgt automatisch. Für den Kunden ist der Vermittler auch der Händler, so dass die Kundenadressen im Haus bleiben. Als Lieferanten arbeiten bundesweit große Händler, wobei in der Regel jeder exklusiv für ein Fabrikat zuständig ist. Die nach eigenen Angaben am schnellsten wachsende Einkaufsbörse für Neu- und Jungwagen Deutschlands, ELN, hat im April ihren 400. Teilnehmer begrüßt. Das Service Center Ullmann & Köster hat sich vor zwei Jahren der AutoFit Servicekette angeschlossen. Mit ELN hofft man, ein leistungsfähiges Fahrzeughandelsmodul gefunden zu haben. Bereits während der kostenlosen Probezeit konnte der Betrieb fünf Fahrzeuge über ELN verkaufen, hauptsächlich Jahreswagen. Die ELN-Händlerhomepage lässt sich auf die eigene Internetseite einbetten, so dass auch eine freie Werkstatt ihren Kunden jederzeit ein Angebot von nahezu 30.000 Autos, darunter 9.000 Lagerfahrzeuge, zeigen kann. Walter Schiel, Geschäftsführer von ELN, sieht als wichtigen Erfolgsschritt die strikte Auswahl und Kontrolle der derzeit 35 anbietenden Großhändler wie beispielsweise Jütten & Koolen und Autohaus Brüggemann. Die Wiederverkäufer können sich über die ELN-Datenbank Fahrzeuge auswählen, den Endkundenpreis kalkulieren und schließlich die kalkulierten Angebote in die eigene Homepage übernehmen. Schon kann man sich als Mehrmarken-Center präsentieren und damit ein zusätzliches Standbein aufbauen.

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Im Einkauf liegt

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