Vor genau 30 Jahren feierte der erste Audi Sport Quattro seine IAA-Premiere. Für die aktuelle Ausgabe der Branchenshow (12. bis 22. September) haben die Ingolstädter ihre Sport-Legende nun neu aufgelegt. Zwar zunächst nur als Studie, aber eine Auflage in Kleinserie scheint nicht ausgeschlossen.
Der Sport Quattro lotete 1983 die Grenzen des Machbaren aus, war ein reinrassiges Sportgerät und auf seine Art einzigartig. Konzipiert als Homologations-Modell für die Rallye-Weltmeisterschaft wurde das 225 kW / 306 PS starke Allrad-Coupé zu einer Ikone seiner Zeit. Er siegte auf den Rallyepisten und fand spätestens 1987 Eingang in die Geschichtsbücher, als Walter Röhrl mit dem Auto das Bergrennen Pikes Peak in den USA überlegen gewann.
Das nun präsentierte Audi Sport Quattro Concept begnügt sich nicht damit, die Ideen von damals in eine neue Form zu gießen. Vielmehr ist das gesamte Konzept eine Art Blaupause für Supersportwagen der nächsten Generation. Denn nicht zuletzt ist die Studie auch ein Plug-in-Hybrid: Die mögliche Gesamtleistung von 500 kW / 680 PS bei einem maximalen Drehmoment von 800 Nm wird durch die Zusammenarbeit von Verbrennungs- und Elektromotor erreicht. Unter der Motorhaube arbeitet ein 4,0-Liter-V8-Motor mit Biturbo-Aufladung und 412 kW / 560 PS. Zusätzlich ist zwischen dem Achtzylinder und dem Getriebe ein scheibenförmiger Elektromotor installiert, der 110 kW / 150 PS leistet. Er bezieht seine Energie aus einer im Heck montierten Lithium-Ionen-Batterie.
Drei Fahrmodi
Rein elektrisch legt das Sport Quattro Concept Strecken bis zu 50 Kilometer zurück. Außerdem lässt sich das Coupé im besonders effizienten Hybridmodus bewegen, in dem ein Durchschnittsverbrauch von 2,5 Litern möglich ist – zumindest auf den ersten 100 Kilometern. Als dritte Variante steht der Sport-Modus zur Verfügung, in dem die maximale Leistung zur Verfügung gestellt wird. Dann beschleunigt der Audi in 3,7 Sekunden auf Tempo 100.