Porsche-Chef Matthias Müller will bei den Plänen für ein neues Einsteigermodell noch 2011 Nägel mit Köpfen machen. "Ich hoffe schon, dass wir das in diesem Jahr noch schaffen", sagte er am Montag auf der Automesse IAA in Frankfurt. Dieser Mini-Roadster unterhalb des Boxsters soll als Vorbild den 550 Spyder haben – er gelangte unter anderem durch Filmstar James Dean zu Berühmtheit.
Porsche fertigt bisher die Boxster-Reihe mit dem zugehörigen Cayman, den Klassiker 911, die Limousine Panamera und im vierten Segment den Geländewagen Cayenne. Schon beschlossen als fünfte Baureihe ist die Cayenne-"Juniorvariante" mit dem angelehnten Arbeitstitel "Cajun" – im Gespräch sind auch Pläne für einen "Pajun", einen kleinen Panamera. Zudem denken die Zuffenhausener über einen neuen Supersportler nach, der im Ferrari-Segment für etwa 400.000 Euro zu haben sein könnte. Zum Plan für diesen Luxusrenner und einer möglichen Stückzahl wollte sich Müller nicht äußern.
Zum möglichen Einsteigermodell, das in den Medien schon mal "Volks-Porsche" genannt wird, sagte Müller: "Wir werden uns den Markt nicht erkaufen. Sondern wir werden Premium bleiben wollen. Das heißt, wir verkaufen lieber mal ein Auto weniger als eines zu viel."
Das langfristige Ziel der Sportwagenschmiede ist, bis 2018 jedes Jahr mindestens 200.000 Autos abzusetzen. Dieses Jahr soll erstmals die Marke der 100.000 geknackt werden. Müller sagte: "Selbst wenn wir irgendwann 200.000 hätten, sind wir immer noch eine Nische."