Die japanischen Automobilhersteller Nissan und Honda haben Details ihrer im März angekündigten Zusammenarbeit bei der Entwicklung zukünftiger Automobiltechnologien bekanntgegeben. Demnach wollen die Unternehmen unter anderem gemeinsam Grundlagenforschung für eine künftige, softwaredefinierte Fahrzeugplattform (SDV) betreiben und auf Basis der Ergebnisse in etwa einem Jahr die Möglichkeiten einer entsprechenden Serienproduktion prüfen. Auf Basis des zwischen Honda und Nissan definierten Rahmens soll sich auch Mitsubishi als dritter Partner in die Kooperation einbringen.
Batterien und E-Achsen in Planung
Die Automobilhersteller wollen außerdem bei der Entwicklung und Produktion von Batterietechnologie für Elektroautos ihre Kräfte bündeln. Unter anderem sollen mittel- bis langfristig einheitliche Zellmodule entwickelt werden. Damit sollen Kostensenkungseffekte durch Investitionsdiversifizierung und Risikoabsicherung einhergehen.
Außerdem wollen die Konzerne damit eine breite Palette von Batterieoptionen anbieten, die sich für den Einsatz in Billigautos bis hin zu Hochleistungsmodellen eignen. Mittel- bis langfristig ist darüber hinaus die gemeinsame Entwicklung von E-Achsen geplant. In einem ersten Schritt sollen Motoren und Inverter, das Herzstück einer E-Achse, gemeinsam genutzt werden.
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Schließlich sieht die Kooperation vor, dass die Partner ihre jeweils eigenen Modellangebote um Fahrzeuge eines anderen Partners ergänzen können. Dies gilt sowohl für Fahrzeuge mit Verbrennungs- als auch mit Elektromotor sowie für alle für die Autobauer relevanten Märkte.