Die Sieger in der Gruppe der Teilehersteller: Harte Konkurrenz

Bei den Teileherstellern treten Generalisten mit einem breiten Produktportfolio gegen absolute Spezialisten gegeneinander an, die sich eine anerkannt hohe Kompetenz vor allem bei einer Produktgruppe aufgebaut haben. Dazu gehören Firmen wie NGK bei Zündkerzen oder BorgWarner für Turbolader. Zudem treten Aftermarket-Player (Meyle) gegen Unternehmen an, die auch in der Erstausrüstung bei Automobilherstellern im Geschäft sind. Eine bunte Mischung, wie sie der Werkstatt im Alltagsgeschäft eben begegnet. Am Ende konnten ZF, Bosch und SKF am meisten positive Bewertungen auf sich vereinen. Die Best Brands Studie - AUTOHAUS und asp AUTO SERVICE PRAXIS haben sich mit Hilfe ihrer Leser auf die Suche nach den beliebtesten Marken der Kfz-Branche gemacht. Die telefonische Befragung "Best Brands", durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Puls, ermittelt auf der repräsentativen Basis von 500 AUTOHAUS- und asp-Lesern die Anbieter mit dem besten Image in einzelnen Produktgruppen und drei Gesamtsieger über alle Sparten.- Gefragt wurde nach dem Image auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut).- Das Ergebnis basiert auf über 12.000 Bewertungen, die Firmen sind in 13 Produktgruppen eingeteilt. GRUPPENPLATZ 1: ZF Viele Marken unter einem Dach AH: Was können andere Unternehmen beim Thema Markenbildung von Ihnen lernen?J. Leuthold: Die Produktmarken von ZF Aftermarket stehen für jahrzehntelange Innovationskraft sowie für Erstausrüsterqualität. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kunden marktführende Produktportfolios bieten zu können, welche für die Gewinnung von Marktanteilen und sicheres Marktwachstum genutzt werden können. Dabei stellen wir stets sicher, dass die Individualität der einzelnen Marken erhalten bleibt. Die Marke Lemförder beispielsweise steht weltweit für höchste Qualität im Bereich Fahrwerk- und Lenkungstechnik. Werkstätten kennen diese Marke seit vielen Jahren und vertrauen der konstant hohen Produktqualität. Wir stellen die Werte bewusst in den Vordergrund und zeigen gleichzeitig, dass Lemförder eine Marke von ZF ist, da dies im Markt ein zusätzliches Gütesiegel ist.AH: Wo zahlt sich eine starke Marke aus?J. Leuthold: Markenqualität überzeugt die Kunden. Das Vertrauen der Verbraucher in gute starke Marken ist groß - ob es sich nun um Fahrzeugherstellermarken oder die etablierten Marken der Teilehersteller handelt. Auch der gute Name einer Fachwerkstatt genießt großes Vertrauen bei den Kunden. All diese Marken gilt es zu nutzen und zu schützen vor einem Image, welches Preis vor Qualität setzt.AH: Welche Rolle spielen heute die neuen Medien (Social Media, Influencer, ...) für die Imagebildung?J. Leuthold: Influencer können eine große Rolle bei der Imagebildung spielen. Wichtig dabei ist die Glaubwürdigkeit der Aussagen und ihre Relevanz für die Zielgruppe - in diesem Fall die Werkstätten. Wir arbeiten nur mit Experten, die von ihrer persönlichen Erfahrung mit unseren Produkten berichten können. Bei der Sachs Kampagne 'Proven Performers' beispielsweise geht es um die hohe Belastbarkeit unserer Stoßdämpfer und Kupplungen. Hier arbeiten wir mit Rennfahrern und Driftern zusammen, die bereits seit vielen Jahren ihre Sportwagen mit Sachs Teilen ausstatten und von ihren eigenen Erfahrung berichten können.AH: Was gibt es nur bei Ihnen?J. Leuthold: Vor dem Hintergrund eines von starkem Wettbewerb und großen Herausforderungen gekennzeichneten Marktes erwarten die Kunden nicht nur emotional starke Marken, sondern auch solche, mit denen sie wirtschaftlich erfolgreich sein können. Schaut man auf den Marktanteil sowie die Bekanntheit unserer Produktmarken, die in Deutschland bei nahezu 100 Prozent liegt, können wir ihnen genau das mit unserem attraktiven Markenportfolio aus einer Hand bieten. Unsere starken Produktmarken Lemförder, Sachs und TRW verbinden wir zudem mit attraktiven Serviceleistungen und technischem Know-how - genau den Dingen also, die unsere Kunden so dringend benötigen, um sich im Wettbewerb attraktiv präsentieren zu können. Mit unseren Trainings - beispielsweise im Rahmen unseres Werkstattkonzepts ZF [pro] Tech - bereiten wir Werkstätten frühzeitig auf den Next Generation Aftermarket vor. Wir sind also nicht nur ein guter Lieferant, sondern auch ein geschätzter Partner, das sichert uns und unseren Marken die besondere Loyalität unserer Kunden.AH: Wie kann es gelingen, ein eher nicht emotionales Produkt wie Kfz-Ersatzteile mit Emotion aufzuladen?J. Leuthold: Dies gelingt, indem man einen interessanten Rahmen für die Produkte schafft. Bei der Marke TRW zum Beispiel erzählen wir die Geschichte der Menschen, die hinter den Produkten aus dem Bereich Bremse, Stoßdämpfer sowie Fahrwerk und Lenkung stehen. Bei der Kampagne: 'TRW - Echte Originale', zeigen wir unsere Mitarbeiter, die sowohl leidenschaftlich in ihrem Beruf sind als auch in ihrer Freizeit. So kreieren wir eine menschliche Seite für unsere Marken und geben ihnen ein Gesicht und eine Stimme - dies verdeutlicht auch, wie viel Liebe zum Detail in unseren Produkten steckt.Jochen Leuthold, Director ZF Aftermarket Sales DACH

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