Nach der gesellschaftlichen Neuordnung im Herbst 2018 macht die Senger Gruppe den nächsten Schritt in Richtung Zukunft. Der große Mercedes- und VW-Händler passt die Führungsstruktur in seinen Holdings an und holt mit Stefanie und Jörg Senger die nächste Generation in die Geschäftsführung. Zudem habe man mit Thomas Spiegelhalter und Frank Krüger zwei Persönlichkeiten aus der Autobranche für operative Führungsaufgaben gewinnen können, teilte das Kfz-Unternehmen am Freitag in Rheine mit.
Den Angaben zufolge verstärkt Stefanie Senger in der Ulrich Senger Holding, in der die Volkswagen-Konzernmarken gebündelt sind, das Management um den Vorsitzenden Andreas Senger, Jörg Scharwald (kaufmännische Leitung) sowie Alfred Garcia Gräf (operative Leitung). In der Daimler-Sparte Egon Senger Holding führt Jörg Senger die Geschäfte zusammen mit Andreas Senger und Jörg Scharwald.
In der Egon Senger Holding übernimmt der frühere Beresa- und Sixt Leasing-Chef Thomas Spiegelhalter die Steuerung des operativen Geschäfts im Bereich Truck und Van. Frank Krüger zeichnet für den Pkw-Bereich verantwortlich. "Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser neuen Struktur für die auf uns zukommenden Herausforderungen gut aufgestellt sind und dem Wachstum unserer Gruppe Rechnung tragen", erklärte Unternehmenschef Andreas Senger.
Branchenriese auf Expansionskurs
Auto Senger wurde 1953 als Vertragswerkstatt für Daimler-Benz gegründet. Seit 1975 ist das Unternehmen Volkswagen-Partner. In den vergangenen Jahren expandierte die Gruppe kräftig und stemmte große Übernahmen wie die der Dr. Vogler GmbH (2014) und der Rosier-Gruppe Oldenburg (2015). In den mittlerweile 52 Betriebsstätten werden rund 2.700 Mitarbeiter beschäftigt.
Die gelebte Offenheit dem Fortschritt gegenüber sei einer der wichtigsten Gründe, warum die Gruppe sich in den immer komplexer werdenden Märkten behaupten könne, betonte der Gesellschafter Andreas Senger. "Die Philosophie des Wachstums und den Glauben an die stetige Weiterentwicklung verstehen wir als Motor, der uns auch in den kommenden Jahren nach vorne bringen wird." Für das Familienunternehmen sei eine langfristige und nachhaltige Planung von besonderer Bedeutung. Das erfordere auch, den Übergang in eine neue Generation frühzeitig zu gestalten.
Die Weichenstellungen sollen außerdem dazu beitragen, das operative Geschäft zu professionalisieren und einheitlich zu steuern. Dies erfolge künftig zentral aus den beiden Holdings über alle zugeordneten operativen Gesellschaften. Andreas Senger unterstrich: "Für die Kunden der Senger Gruppe bleibt alles beim Alten – und zwar im besten Sinne: Sie können weiterhin auf Senger als starken Partner zählen und sich auf die bereits bekannten attraktiven Angebote und den hervorragenden Service verlassen." (rp)