Die Herbrand-Gruppe setzt weiter auf Wachstum. Laut Mitteilung vom Donnerstag will das Handelshaus in den kommenden Jahren mehr als 30 Millionen Euro in sein Filialnetz investieren, "um den wachsenden Anforderungen und Ansprüchen der Kunden bestens genügen zu können". Man wolle weiterhin kontinuierlich Wachstumschancen ergreifen und das Betreuungsgebiet sowie die Markenvielfalt ausbauen, hieß es.
So soll es im Westmünsterland umfangreiche Um- und Neubauarbeiten geben. Das Nutzfahrzeugkompetenzcenter in Bocholt wird um eine große Ausstellungshalle erweitert. Die Standorte Borken und Gescher werden zu Kompetenzcentern mit Schwerpunkt Pkw (Borken) und Nutzfahrzeuge (Gescher). Am südlichen Niederrhein plant die Herbrand-Gruppe zudem den Neubau eines weiteren Nutzfahrzeugbetriebs an einem komplett neuen Standort. "Verkehrsgünstig angebunden und mit strategisch guter Lage an der Autobahn 44 wird ein Betrieb entstehen, der Stützpunkt für Mercedes-Benz, Truckworks und Charterway ist. Darüber hinaus wird dort ein Pannen- und Abschleppdienst für Lastwagen, Transporter und Busse integriert", hieß es.
Bereits zum 1. März hatte das Unternehmen sein Geschäft in Krefeld und Mönchengladbach gestartet (wir berichteten). Die Integration der ehemaligen Niederlassungsstandorte von Daimler wurde in den vergangenen fünf Monaten gemeinsam mit dem Hersteller vorbereitet. Mit der Expansion biete sich eine einmalige Gelegenheit zum regionalen Wachstum in direktem Anschluss an das bereits bestehende Betreuungsgebiet, teilte Herbrand mit.
Neue Arbeitsplätze geschaffen
Über 30 neue Arbeitsplätze wurden in Krefeld und Mönchengladbach geschaffen. Viele Mitarbeiter, die in Krefeld und Mönchengladbach bereits beim Konzern tätig waren, hätten sich für eine Zukunft bei Herbrand entschieden, sagte Geschäftsführer Sven Holtermann. "Die Sicherheit von fast 200 Arbeits- und Ausbildungsplätzen steht für uns an oberster Stelle. Wir wollen unsere Position in der Region ausbauen und festigen." Rund 60 Prozent aller Herbrand-Mitarbeiter an den bestehenden Standorten seien Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen und haben bereits ihre Ausbildung bei Herbrand absolviert, so Holtermann. (se)