Nach einem guten Jahrzehnt Unterbrechung baut Daimler wieder Autos in Brasilien. Am Mittwoch wurde das etwa 150 Millionen Euro teure Werk in Iracemápolis bei São Paulo eröffnet, wie der Konzern mitteilte. Zunächst werde dort die Mercedes-Benz C-Klasse gebaut, ab Sommer auch der Geländewagen GLA. "Mit der lokalen Fertigung stärken wir unsere globale Wettbewerbsfähigkeit und sind näher an unseren brasilianischen Kunden", sagte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer. Das Werk mit 600 Stellen sei zunächst für den Bau von 20.000 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt.
Im Jahr 2015 hat Mercedes-Benz in Brasilien einen Absatzrekord eingefahren. "Wir glauben an die langfristige Perspektive des Pkw-Markts in Brasilien", so Schäfer. "Das Werk in Iracemápolis ist richtungweisend für unsere mittelgroßen Werke bezüglich Layout und Technologie. Es ist deutlich weniger automatisiert als traditionelle Mercedes-Benz Werke. So können wir hier hochflexibel und in Top-Qualität für den lokalen Bedarf produzieren."
Das globale Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars umfasst 26 Standorte, die wiederum in Produktionsverbünden geordnet nach Fahrzeugarchitekturen organisiert sind. (dpa/se)