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Halbjahresbilanz: Tiefrote Zahlen bei Aston Martin

31.07.2019 09:21 Uhr
Halbjahresbilanz: Tiefrote Zahlen bei Aston Martin
Aston Martin-Produktion in Gaydon
© Foto: Aston Martin

In den ersten sechs Monaten hat der britische Sportwagenbauer einen Verlust von umgerechnet 69 Millionen Euro angehäuft.

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Aston Martin ist wegen niedrigerer Preise für seine Luxussportwagen und wegen höherer Ausgaben tief in die roten Zahlen gerutscht. In den ersten sechs Monaten fiel ein Verlust von rund 63 Millionen Pfund (69 Millionen Euro) an, wie der unter anderem mit Ferrari und der VW-Tochter Porsche konkurrierende britische Hersteller am Mittwoch in London mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Aston Martin noch einen Gewinn von rund zwölf Millionen Pfund erzielt.

Der Umsatz ging um vier Prozent auf 407 Millionen Pfund zurück, obwohl die Zahl der verkauften Fahrzeuge um sechs Prozent auf 2.442 Stück anzog. An der Börse führten die Zahlen für das erste Halbjahr zu einem weiteren Abverkauf der Aktie. In den ersten Handelsminuten stürzte sie um fast 21 Prozent auf 450,60 Pence ab. Damit bauten die Aston-Martin-Anteile ihr Minus seit der gekappten Absatzprognose für das laufende Jahr in der vergangenen Woche auf 56 Prozent aus.

Für die Anleger waren die Papiere des Autobauers bisher eine pure Enttäuschung. Ausgehend von ihrem Ausgabepreis von 1.900 Pence im Oktober ging es inzwischen um knapp 76 Prozent nach unten. Neben den unternehmenseigenen Problemen sorgte auch die Unsicherheit wegen der nach wie vor ungeklärten Folgen des geplanten Austritts Großbritanniens aus der EU (Brexit) für die Kursverluste.

Der britische Sportwagenbauer steht zudem in puncto Absatz und Marge weiter im Schatten des italienischen Herstellers Ferrari. Dies spiegelt sich auch in der Bewertung an der Börse wider. Während die Marktkapitalisierung von Aston Martin seit dem Börsengang auf zuletzt umgerechnet nur noch rund 1,2 Milliarden Euro abstürzte, zog diejenige von Ferrari seit der Erstnotiz im Herbst 2015 um etwas mehr als 200 Prozent auf rund 27 Milliarden Euro an. (dpa)

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KOMMENTARE


William Helfer

31.07.2019 - 18:14 Uhr

Bei Aston Martin muss man sich daran gewöhnen dass man 1. die Preisschraube nicht ins Unendliche drehen kann. 2. Es ist ein extremes Nischenfabrikat und die Käufer wiederholen ihren Kauf nicht alle 3 Jahre sondern halten ihren Aston länger. Gleiches gilt auch für Ferrari. Die Antwort ist Produkte zu schaffen die preislich für mehr Käufer zugänglich sind und nicht die entgegengesetzte Richtung!


M

01.08.2019 - 20:23 Uhr

Es reicht nicht immer sich nur auf den „James Bond Mythos“ zu berufen. Die Fans von 007, die sich ein solches Fahrzeug leisten können, sind oft schon älteren Semesters. Die AM Fahrzeuge haben in den letzten Jahren immer mehr ihre Stammkundschaft verloren, nämlich den dynamischen Plus50er mit solider Kasse. AM muss sich wieder mehr von der Sportwagenmasse abheben. Auch eine Neuauflage eines Rapide mit 4 Türen und etwas flüssigerem Design würde die Richtung weisen. Möglicherweise fehlt dem Hersteller auch ein Entwicklungspartner für die Zukunft, also eine Aufstockung der MB Anteile. Auch kaufen Kunden solcher Hersteller oft nur einmal ein solches Fahrzeug, als reines Sommerfahrzeug.,


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