Auto-Scholz präsentiert sich aktuell in Feierlaune: Die Bamberger Unternehmensgruppe begeht in diesem Jahr sein 125. Firmenjubiläum – und zelebriert zugleich 115 Jahre Daimler-Vertrag. "Die Dauer der Zusammenarbeit ist einzigartig in der Branche", sagte Inhaber und Geschäftsführer Michael Eidenmüller laut einer Mitteilung. Damit sei das Unternehmen der zweitältester Mercedes-Benz-Vertreter der Welt.
Die enge und erfolgreiche Partnerschaft mit dem Stuttgarter Autobauer macht Eidenmüller nicht nur an "herausragendem Engagement und Pionierleistungen" fest, sondern auch an den Persönlichkeiten, die das Autohaus über die Jahrzehnte zu einem Top-50-Händler in Deutschland geformt haben: Angefangen bei Gründer Hermann Scholz über Michael und Claire Eidenmüller, die im zweiten Weltkrieg den Betrieb allein führte, und Prof. Günter Eidenmüller bis hin zur heutigen Geschäftsführung.
Auto-Scholz - 125 Jahre Firmengründung / 115 Jahre Daimler-Partnerschaft
Bildergalerie"Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital"
Als weiteren großen Erfolgsfaktor sieht Eidenmüller eine bestens ausgebildete Belegschaft, dabei wird besonders der Ausbildung und Förderung des eigenen Nachwuchses ein hoher Stellenwert beigemessen. "Unsere qualifizierten Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Da liegt es nahe, die künftigen Mitarbeiter über eine professionelle Nachwuchsarbeit im eigenen Unternehmen zu entwickeln", betonte der Firmenchef. Aktuell würden in der Gruppe rund 1.300 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 203 Auszubildende im kaufmännischen und technischen Bereich.
Das Aftersales-Geschäft stellt bei den Franken neben dem Verkauf das zweite wichtige Standbein dar. Dementsprechend würden immer wieder neue Optimierungsmaßnahmen in Prozessablauf und Kundenbetreuung auf- und umgesetzt, so Eidenmüller. Den Angaben zufolge tragen die meisten Scholz-Betriebe seit 1998 das Mercedes-Qualitätsmerkmal "Service mit Stern", zudem sind sie nach DIN ISO 9002 zertifiziert. Stolz ist Eidenmüller auch darauf, dass die Mitarbeiter im Smart-Service seit 2010 regelmäßig Spitzenplätze in markeninternen Wettbewerben gewinnen.
Auto-Scholz ist derzeit an 15 Standorten in Bayern und Thüringen aktiv. Neben den Betrieben für Mercedes-Benz und Smart zählen auch drei Porsche Zentren in Bamberg, Nürnberg-Fürth-Erlangen und Bayreuth sowie zwei Volkswagen Standorte (Bamberg und Bayreuth) dazu. 2018 verkaufte die Gruppe insgesamt 12.323 Pkw und Nutzfahrzeuge, der Umsatz belief sich über alle Marken auf 535 Millionen Euro. Die Zahl der Werkstattdurchläufe lag bei rund150.000. (AH)
125 Jahre Auto-Scholz – wichtige Meilensteine
1894 – Hermann Scholz gründet das Untenehmen im niederschlesischen Liegnitz.
1904 – Der Automobil-Liefervertrag mit Carl Benz wird abgeschlossen.
1946 – Nach der kompletten Zerstörung des Betriebs im zweiten Weltkrieg findet die Familie Eidenmüller in Bamberg ihre neue Heimat. Die Firma wird neu aufgebaut – zunächst als kleiner Reparaturbetrieb
1956 – Nach Übernahme der Betriebsräume des früheren Daimler-Vertreters Dörnberger entsteht das erste moderne Autohaus in der Luisenstraße in Bamberg.
1964 – Aus Platzgründen wird der erste Bauabschnitt in der Kärntenstrasse eröffnet Die Verlagerung des gesamten Betriebes in die Kärntenstrasse erfolgte im Jahr 1992.
1965 – Der erste Zweigbetrieb in Forchheim wird eröffnet. Es folgen weitere Niederlassungen, z.B. 1981 in Höchstadt.
1992 – Nach der Grenzöffnung zählt Auto-Scholz zu den ersten Investoren in den neuen Bundesländern, man übernimmt die Vertretungen in Gera mit Altenburg sowie Jena mit Hermsdorf.
1995 – In Gera wird ein komplett neuer Handelsbetrieb gebaut. Kurz darauf werden zwei weitere neue Autohäuser in Eisenberg und Schmölln eröffnet.
2000/01 – Mit der Übernahme der Firmen Scheuerecker in Bayreuth und Dörnhöfer und des Nutzfahrzeug-Kompetenzzentrums Gemeinder in Kulmbach steigt Auto-Scholz zum größten Automobilhandelsunternehmen in der Region auf. Im gleichen Jahr eröffnen in Bamberg und Bayreuth zwei Smart Center sowie das Lack- und Karosseriezentrum LaKaZe in Bamberg.