Die Graf Hardenberg Gruppe kommt bei ihrem Porsche-Neubau in Ettlingen planmäßig voran. Nach dem Spatenstich im September 2021 wurden im Frühjahr und Sommer alle notwendigen Abriss- und Vorbereitungsarbeiten durchgeführt, die mit dem Gießen der Bodenplatte abgeschlossen wurden, wie das Kfz-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit stehe nun der Errichtung der "Destination Porsche" nichts mehr im Wege.
Wie berichtet, will Graf Hardenberg mit dem modernen Autohaus ein besonders Porsche-Erlebnis schaffen, das physischen Raum und digitalen Welten nahtlos miteinander verbindet. Der neue Betrieb soll das bisherige Porsche Zentrum Karlsruhe ablösen. Das Investitionsvolumen liegt früheren Angaben zufolge bei 15 Millionen Euro. Baupartner ist die Ed. Züblin AG.
Besonderes Augenmerk legt Graf Hardenberg bei dem Neubau auf dem Ressourcenschutz. So soll die "Destination Porsche" in Ettlingen künftig mithilfe von zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen und damit CO2-neutral beheizt werden. Der Strombedarf für die Beleuchtung, das Betanken von E-Fahrzeugen, die Warmwasserbereitung und den Betrieb von Hebebühnen werde durch selbst produzierten Solarstrom gedeckt, hieß es. Dazu lässt der Händler nach eigenen Angaben 666 Fotovoltaikmodule auf dem Dach des Neubaus montieren, die bis zu 250 kWp Solarstrom erzeugen können.
Habitate für Fledermäuse und Echsen
Auch der Artenschutz genießt bei dem Bauprojekt einen hohen Stellenwert: Der Neubau wird auf einem 2,4 Hektar großen Gesamtareal errichtet. Hier haben auch einige schutzbedürftige Arten ein Zuhause gefunden, für die neue Lebensräume erschaffen werden. So hat eine regionale Schreinerei einen Turm entworfen und gebaut, in dem die hier beheimateten Zwergfledermäuse überwintern und ihren Nachwuchs aufziehen können. Darüber hinaus wurde für Zauneidechsen ein 3.600 Quadratmeter großes, artgerechtes Habitat mit Steinriegeln und Totholzhaufen geschaffen.
Graf Hardenberg zählt zu den größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt über 1.600 Menschen in 34 Betrieben und an 17 Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Das Portfolio ist breit gefächert und umfasst Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat, Cupra, Porsche, Ford, Vespa und Harley-Davidson. Neben dem Porsche Zentrum Karlsruhe betreibt die Gruppe weitere fünf Porsche-Zentren.