Im Juli hatten Gebrauchtwagen im deutschen Handel im Schnitt 51.000 Kilometer auf dem Tacho, kosteten mit 24.045 Euro knapp 700 Euro mehr als im Vorjahr und waren 3,5 Jahre alt. Im Mittel betrugen die Standzeiten 96 Tage, einen Tag weniger als im Vormonat. Das geht aus dem monatlichen Automarktreport von Mobile.de hervor. Das Onlineportal hat dazu rund 750.000 Inserate ausgewertet.
Am schnellsten verkaufen sich Kleinwagen. Sie stehen im Schnitt 88 Tage auf dem Hof und kosteten mit 12.441 Euro rund fünf Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Je teurer die Fahrzeuge, desto länger bleiben sie beim Händler. Allerdings haben sich die Standzeiten bei den SUV um rund fünf Prozent auf 102 Tage verringert. Im Schnitt kostete ein solches Fahrzeug 23.921 Euro.
Oberklassefahrzeuge müssen am längsten auf einen Käufer warten. Sie stehen durchschnittlich 116 Tage, sind mit gemittelten 63.483 Euro natürlich teuer. Das durchschnittliche Kompaktfahrzeug, immer noch die in Volumina größte Fahrzeugklasse in Deutschland, kostete im Juli gebraucht 18.086 Euro, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Markt im Aufwind
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom Freitag wechselten im Juli knapp über 660.000 Pkw die Besitzer, das waren 5,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Kumuliert zeigt sich das Geschäft stabil: In den ersten sieben Monaten 2019 wurden mehr als 4,27 Millionen Besitzumschreibungen regisitriert (plus 0,3 Prozent). (SP-X)