So gut hat der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) schon seit Jahren nicht mehr verdient: Starke Autoverkäufe und die Trennung von Anteilen an ehemaligen Tochterfirmen haben den Gewinn im ersten Quartal auf unterm Strich 3,2 Milliarden Dollar getrieben. Das ist mehr als dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im Quartal stieg um 15 Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar.
"GM ist nun fünf Quartale hintereinander profitabel dank der starken Nachfrage der Kunden nach unseren neuen spritsparenden Autos", sagte Konzernchef Daniel Akerson am Donnerstag in Detroit. Alleine 1,9 Milliarden Dollar brachten aber die Verkäufe von Anteilen am Zulieferer Delphi und dem Autofinanzierer Ally Financial (früher GMAC) ein.
Opel und die kleinere britische Schwester Vauxhall waren im ersten Quartal ein Verlustbringer. Zwischen Januar und Ende März verlor GM mit seinem Europageschäft vor Zinsen und Steuern (EBIT) 390 Millionen Dollar. Im Schlussquartal 2010 hatte der Verlust bei 568 Millionen Dollar gelegen, in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 bei 477 Millionen Dollar.
Absatz und Produktion wachsen
Beim Absatz konnte der Rüsselsheimer Autobauer aber zulegen: Von Januar bis Ende März wurden nach GM-Angaben 320.000 Autos der beiden Marken abgesetzt – nach 295.000 ein Jahr zuvor. Die Produktion legte im Quartalsvergleich von 305.000 auf 344.000 Fahrzeuge zu.
Bernd Grantler
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