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Europa: Deutsche punkten in schwachem Markt

19.04.2011 10:18 Uhr
Europa: Deutsche punkten in schwachem Markt
Vorsprung ausgebaut: Branchenprimus VW brachte im ersten Quartal 2011 über 800.000 Fahrzeuge an europäische Kunden.
© Foto: Nigel Treblin/ ddp

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im ersten Quartal in Gesamteuropa um zwei Prozent auf 3,69 Millionen gefallen. Erfreulich verlief das Geschäft für VW, Opel & Co. Ausnahme: Ford büßte stark ein.

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Rückschlag für die Autoindustrie in Europa: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im ersten Quartal in den Ländern der EU und der EFTA um zwei Prozent auf 3,69 Millionen gesunken. Das berichtete der Herstellerverband ACEA am Dienstag in Brüssel. Im März wurden europaweit 1,6 Millionen Fahrzeuge verkauft – 4,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Größter europäischer Markt war im Auftaktquartal 2011 Deutschland. Im Auftaktquartal kletterten die Neuzulassungen um fast 14 Prozent auf 763.403 Einheiten (wir berichteten). Die Nummer zwei, Frankreich, brachte ebenfalls mehr Pkw auf die Straßen als im ersten Quartal 2010: 647.454 Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 8,9 Prozent. Ein dickes Minus gab es hingegen in den wichtigen Märkten Spanien (minus 27,3 Prozent), Großbritannien (minus 8,7 Prozent) und Italien (minus 23,1 Prozent).

Generell können sich die deutschen Autohersteller über ein gutes erstes Vierteljahr freuen. Der VW-Konzern verkaufte zwischen Januar und März 809.431 Pkw, ein Zuwachs von 5,9 Prozent. Die Kernmarke verbesserte sich um 5,3 Prozent, die Premium-Tochter Audi brachte mit 172.387 Einheiten acht Prozent mehr Autos an die Kunden. Die Wolfsburger bauten damit ihren Vorsprung vor der Konkurrenz aus (aktueller Marktanteil: 21,9 Prozent). Der Branchenzweite, PSA Peugeot Citroën, büßte bei Absatz (minus 5,4 Prozent) und Marktanteil (13,3 Prozent) ein.

Der Absatz von Opel/Vauxhall kletterte um 3,8 Prozent auf 270.478 Stück, der der BMW Group um 11,5 Prozent auf 194.819 Einheiten. Daimler steigerte seine Konzernverkäufe um 3,7 Prozent auf 154.169 Fahrzeuge. Nur bei Ford hat es aus deutscher Sicht Verluste gegeben. Die Kölner schlugen europaweit 302.652 Autos los, das entspricht einem Rückgang um 13 Prozent.

Negativ entwickelte sich der Absatz auch bei Renault mit 363.565 Einheiten (minus 6,9 Prozent) und bei der Fiat Group mit 263.894 Pkw (minus 19 Prozent). Toyota schlug 167.608 Autos los, das waren 3,9 Prozent weniger. Kräftig zulegen konnte hingegen Nissan mit 128.966 Fahrzeugen und einem Zuwachs von 21,1 Prozent. Zweistellig wuchsen auch Volvo (plus 13,3 Prozent) und Mitsubishi (plus 35 Prozent).

Japan-Absatz leidet unter Erdbebenfolgen

Auf dem weltweiten Automarkt hat es mit Ausnahme von Japan durchweg positive Absatzzahlen gegeben. In Russland kletterten die Verkäufe nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) um 76,9 Prozent auf 517.300 Stück, in den USA um 20,1 Prozent auf 3,05 Millionen. In China wurden 3,11 Millionen Autos neu angemeldet und damit 12,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2010. In Japan brachen die Verkäufe aufgrund des Erdbebens und dessen Folgen um 25,6 Prozent auf 963.700 Pkw ein. (rp)

Weitere Details zum europäischen Automarkt sind unten in der Downloadbox abrufbar.

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