Der EU-Automarkt hat sich im April weiter spürbar erholt. Die Pkw-Neuzulassungen legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,2 Prozent auf 803.188 Pkw zu, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Überdurchschnittlich stark wuchsen die Märkte Italien (plus 29,2 Prozent) und Frankreich (plus 21 Prozent).
Die Anmeldungen neuer Vollelektroautos stiegen um gut die Hälfte, ihr Anteil an allen Neuzulassungen stieg um fast drei Prozentpunkte auf 11,8 Prozent. Ein Minus von 5,5 Prozent verzeichneten hingegen Plug-in-Hybride, deren Marktanteil auf 7,4 Prozent schrumpfte.Die meisten Neuwagen hatten einen Benzoner unter der Haube (306.757 Neuzulassungen). Sie legten um 17,3 Prozent zu, ihr Marktanteil blieb unverändert bei 38,2 Prozent.
Der April war der neunte Monat in Folge, in dem mehr Pkw neu zugelassen wurden als im Vorjahresmonat. Lange hatten vor allem die Lieferschwierigkeiten bei Elektronikchips und anderen Teilen die Produktion und die Verkaufszahlen der Autobauer belastet.
In den ersten vier Monaten des Jahres kletterten die Neuzulassungen nun um fast 18 Prozent auf 3,5 Millionen Fahrzeuge. Das sind aber immer noch fast 23 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.