Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën hat wegen der gut laufenden Automärkte in Europa und des Sparkurses deutlich mehr verdient. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sei um knapp ein Drittel auf 1,83 Milliarden Euro geklettert, teilte der VW-Konkurrent am Mittwoch in Paris mit. Der Umsatz ging wegen des starken Euro leicht auf 27,8 Milliarden Euro zurück – bereinigt um Währungseffekte wäre er um 2,4 Prozent gestiegen.
Damit liegt das vom Staat gestützte Unternehmen auf Kurs zu seinen Anfang des Jahres angekündigten mittelfristigen Wachstumszielen. Der seit 2014 amtierende Konzernchef Carlos Tavares peilt wieder ein deutliches Umsatzplus an. Dem gingen harte Sanierungsjahre voraus, da sich die Weltwirtschaftskrise Ende des vergangenen Jahrzehnts in weitgehend stagnierenden Erlösen niedergeschlagen hatte.
Tavares hatte das Unternehmen in den vergangenen Jahren unter anderem mit Werkschließungen und einem Jobabbau saniert und so schneller als erhofft wieder in die schwarzen Zahlen geführt. Um das vor zwei Jahren stark angeschlagene Unternehmen zu retten, hat unter anderem der französische Staat Geld zugeschossen. (dpa)
Sigmund Häupl