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Erstes Ford Smart Lab in Deutschland: Neue Wege in der Kundenansprache

10.07.2019 15:53 Uhr
Das Autohaus Bunk betreibt in Saarbrücken das erste Ford Smart Lab Deutschlands.
© Foto: Ford

Ford testet ein neues Vertriebskonzept als Ergänzung zum klassischen Schauraum. In Deutschland fiel jetzt der Startschuss in einem Saarbrückener Einkaufszentrum. Partner ist das Autohaus Bunk.

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Ford bringt sein "Smart Lab"-Vertriebskonzept nach Deutschland. Seit Anfang Juli präsentiert das Autohaus Bunk ausgewählte Modelle der Automarke in der Europa-Galerie in Saarbrücken. "Mit dem Piloten des Ford Smart Lab wollen wir dauerhaft neue Wege in der emotionalen Ansprache und im Umgang mit unseren Kunden gehen", sagte Bunk-Geschäftsführer Christof Barth am Mittwoch laut einer Mitteilung. "Wir sind jetzt dort, wo auch unsere Kunden sind."

Auf rund 100 Quadratmetern zeigt der Ford-Partner in dem Einkaufszentrum im Herzen der saarländischen Landeshauptstadt Flagge. Besucher erhalten Informationen zur Marke Ford und dem Autohaus, zudem werden Highlight-Modelle ausgestellt. Im Schnitt sind den Angaben zufolge täglich drei speziell geschulte Produktberater anwesend, an besonders besucherreichen Tagen wird das Team aufgestockt.

Stefan Vollmer, ebenfalls Geschäftsführer des Autohaus Bunk, erklärte: "Wir erhoffen uns natürlich, über die ungezwungene und informelle Atmosphäre des Smart Lab und das hohe Besucheraufkommen in einem Einkaufszentrum viele Neukunden anzusprechen." Der Händler betreibt das Smart Lab in der Europa-Galerie zusätzlich zu seinem Ford Store in Völklingen und der Filiale in Saarbrücken.


Ford Smart Lab in der Europa-Galerie Saarbrücken

Ford Smart Lab in der Europa-Galerie Saarbrücken Bildergalerie

Mit dem neuartigen Kundenerlebnis-Konzept reagiert der Autobauer auf das sich verändernde Kauf- und Informationsverhalten vieler Kunden. "Wir wollen die Wahrnehmung der Marke Ford, der Produkte und Services in der Öffentlichkeit weiter stärken und unseren Kunden während des Kaufprozesses nicht nur im Autohaus unterstützen", sagte Olaf Hansen, Direktor Marketing der Ford-Werke. Bei dem Showroom handele es sich um ein Pilotprojekt, deshalb würden die Investitionen vom Hersteller und dem Autohaus Bunk gemeinsam getragen.

"Anfragen von Händlern aus der ganzen Welt"

Der Startschuss für die Smart Labs von Ford fiel Anfang Mai in einem Brüsseler Shopping-Center. Weitere Standorte gibt es in Turin, Quebec und nun Saarbrücken. Für dieses Jahr plant der Autobauer noch zwei Eröffnungen in Nordamerika und Australien. "Die Zusammenarbeit mit unseren Händlern zur Erprobung des Smart Lab-Konzepts zeigt exzellente Ergebnisse", erklärte Robert De Filippo, Global Director, Current and Future Retail Strategy. "Wir erhalten Anfragen von Händlern aus der ganzen Welt, die daran interessiert sind, Kunden mit einer neuen und innovativen Ansprache zu erreichen."

Auch das Feedback der Pilotbetriebe sei sehr positiv, betonte De Filippo. "Die Smart Lab-Händler haben bereits Hunderte Kundenkontakte generiert, die allesamt ein Vertragsangebot für einen Neuwagenkauf angefragt haben." Am Jahresende werde Ford die Ergebnisse auswerten, um den Kundenservice in den Smart Labs weiter zu verbessern.

Autopräsentationen in Einkaufszentren größerer Städte sind ein wachsender Branchentrend. Im Herbst 2018 eröffnete beispielsweise die Hessengarage einen sogenannten "Extended Virtual Reality Store" im "Forum Hanau", ebenfalls für Ford. Auch VW und Opel sind mit diesem Vertriebsformat auf dem deutschen Markt aktiv. Allerdings fällt der Erfolg unterschiedlich aus: Der erste Cayu-Store von Opel und dem Autohaus Staiger in Stuttgart ist bereits wieder Geschichte, weil der Betrieb wegen der hohen Mieten und der langen Arbeitszeiten nicht kostendeckend darzustellen war. Dagegen hat das Autohaus Bekirovski bereits zum zweiten Mal einen Kia-Instore eröffnet. (rp)

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KOMMENTARE


Carajan

10.07.2019 - 16:50 Uhr

Aha, das soll die Zukunft werden, der sog. POS (...Point of Sale)?!? Wieviel wird das den Handel wieder kosten und was bringt das in Rendite dem Fachhändler. Gar nichts meine Damen und Herren - außer dem Hersteller natürlich, denn verkauft ist verkauft. .


Frank Fehling

11.07.2019 - 14:39 Uhr

Es wird wieder nur Geld verbrannt. Der Hersteller fordert und der Handel muss liefern, ob dieser will oder nicht.


Günther Naumann

11.07.2019 - 15:11 Uhr

Hin zum Kunden, wo er sich aufhält! Nach der Ausdünnung der Händlernetze und dem Ausweichen auf die Grüne Wiese in den letzten 20 Jahren eine Rückbesinnung und Stärkung sowohl für den Händler vor Ort als auch für die jeweilige Marke. Glückwunsch an das Autohaus Bunk, welches hier wieder einmal beispielhaft vorangeht!


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