Von Prof. Hannes Brachat
Im "Da Capo" in Stuttgart zelebrierte gestern Abend der CEO der Emil Frey Gruppe Deutschland, Rudolf Wohlfarth (66), nach 22 Jahren Firmenzugehörigkeit seinen "Zapfenstreich". Musikalisch unterlegt mit Opernarien. Dazu hatte er zahlreiche Wegbegleiter und Branchenvertreter in die Hauptstadt des Automobils eingeladen. Schließlich galt es auch, das Fundament, die älteste automobile Aktiengesellschaft im Automobilhandel, die 1920 gegründete Schwabengarage, zu würdigen. Seit 1999 ist die Emil Frey Gruppe dort Hauptaktionär. Seit 2014 firmiert die Schwabengarage AG als GmbH. Sie ist weltgrößter Ford-Händler und fungiert heute am Traditionsstandort in Stuttgart in der Cannstatterstr. 46 in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stuttgart 21 als Mehrmarkenautohaus. Von dort aus steuerte Wohlfahrt seit 2007 die 20 verschiedenen Herstellermarken, 90 Standorte, über 4.000 Mitarbeiter, die jährlich über drei Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.
Den Start seiner Karriere im Hause Frey legte Wohlfarth als Gründungvorstand der SG Bank AG, jetzt FFS Bank GmbH. Er war am Aufbau und der Entwicklung der FFS Bank maßgeblich beteiligt. Seine berufliche Wurzel, die Bankenwelt konnte und wollte er nie verbergen. Sie hat ihn fundamental wie solide begleitet. Aus dieser Welt brachte er auch einschlägige Erfahrungen in der Restrukturierung von Firmen mit. Im September 2007 folgte dann der Wechsel von der FFS Group an die Spitze der Geschäftsleitung der Emil Frey Gruppe Deutschland. Hierzu zählte auch der Import von Hyundai- und Subaru-Fahrzeugen, ab 2014 auch Mitsubishi. Oder man denke an den komplexen Eintritt 2016 in die MB-Niederlassungsszene in Kassel-Göttingen-Würzburg-Schweinfurt-Gerolzhofen. Wohlfarth stand damit der größten automobilen Handelsgruppe Deutschlands vor.
Rudolf Wohlfarth war regelmäßig Gastdozent an der Hochschule für Automobilwirtschaft in Geislingen, ebenso hörte man ihn bei Kongressen oder Händlerverbandsveranstaltungen. Daneben ist er in verschiedenen Beiräten tätig und nimmt Aufsichtsratsmandate wahr, u.a. im Kundenbeirat von Würth. Außerdem bringt er sich ehrenamtlich als Handelsrichter in Stuttgart ein.
AUTOHAUS dankt "RW" für ein langjähriges positives Zusammenwirken für die Branche. Bitte: Da Capo! Seinen Nachfolgern Volker Dannath und Bat Gerris wünschen wir eine gute Fortsetzung. Ende Juni läuten für "RW" die finalen Glocken!
Impressionen finden Sie in der Bildergalerie!