Trotz gekürzter Förderung liegen die Neuzulassungen von reinen E-Autos (BEV) in den ersten zwei Monaten über Vorjahresniveau. Im Januar und Februar rollten insgesamt 50.611 BEV neu auf die Straße. Das sind rund 1.400 mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) errechnet hat. Der BEV-Marktanteil sei ebenfalls leicht auf 13,1 Prozent gestiegen (Vorjahreszeitraum: 12,8 Prozent).
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Marktführer ist Tesla mit 11.952 BEV-Neuzulassungen. VW folgt mit 6.972 Einheiten, vor Konzernschwester Audi mit 4.767 Fahrzeugen und Mercedes-Benz (4.029 Pkw). Auf den Plätzen fünf und sechs rangieren Hyundai (2.993) und BMW (1.961).
In die Top Ten der BEV-Neuzulassungen gelangen laut den Marktforschern noch Fiat, Smart, Skoda und Mini. Stärkste chinesischer Hersteller ist MG Motor mit 1.300 Einheiten auf Rang elf – vor etablierten Marken wie Peugeot, Volvo, Seat und Opel.
Marktführer setzt Mitbewerber unter Druck
CAM-Leiter Stefan Bratzel rechnet angesichts der Tesla-Dominanz mit einem Preiskampf auf dem E-Automarkt, nachdem die Amerikaner die Preise für ihre Modelle teils massiv gesenkt haben. "Es ist zu erwarten, dass die Wettbewerber auf breiter Front nachziehen müssen und die Anschaffungspreise bei Elektrofahrzeugen sinken", so der Experte. "Die deutschen Automobilhersteller müssen in wichtigen Märkten wie Deutschland und China dagegenhalten, um nicht weiter Marktanteile im Zukunftsfeld der Elektromobilität zu verlieren."