Eine Studie des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) offenbart hohen Beratungsbedarf in den Autohäusern und Werkstätten beim Thema Digitalisierung. Demzufolge haben lediglich sieben Prozent der Kfz-Betriebe bereits heute eine Strategie zur Digitalisierung des eigenen Unternehmens. Immerhin: Bei 23,8 Prozent ist das zumindest geplant. Über ein jährliches IT-Budget verfügen 18,8 Prozent der Befragten, bei 40 Prozent heißt es dagegen: Fehlanzeige.
Den Internet-Auftritt und das digitale Marketing betreut bei 21,3 Prozent der befragten Kfz-Unternehmen ein Mitarbeiter nebenbei. 15,9 Prozent beschäftigen dafür einen fest zugeordneten Mitarbeiter – und bei 13,9 Prozent greifen externe Dienstleister unter die Arme.
In der Hitliste der bespielten Social-Media-Kanäle führt Facebook (42,2 Prozent) mit großem Abstand vor Instagram (17 Prozent). Youtube (7,2 Prozent) und Twitter (4,4 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Mehr als ein Fünftel der befragten Betriebe (21,2 Prozent) bieten ihren Kunden überhaupt keine Kommunikation über soziale Netzwerke an.
Der ZDK hat die Ergebnisse vorab veröffentlicht. Die komplette Studie stellt der Branchenverband am 20. September 2019 auf der Mitmach-Konferenz CarCamp in Mannheim vor. An der Analyse hatten sich im Mai und Juni dieses Jahres rund 1.000 Betriebe beteiligt.
Der Zentralverband bietet seit Herbst 2018 zusammen mit der Unternehmensberatung Steinaecker Consulting mit der Informationsplattform "Diserva" Orientierung und Hilfestellung auf dem Gebiet der Digitalisierung. Hier können die Kfz-Betriebe unter anderem ihren digitalen Status Quo ermitteln. Das Magazin AUTOHAUS ist bereits seit Anfang 2017 mit dem Wissensportal "AUTOHAUS next" am Start und liefert dem Handel wöchentlich neue Digital-Ideen für Vertrieb und Service. (rp)