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DAT-Barometer: Gebrauchte E-Autos überholen Neuwagen

25.02.2025 11:34 Uhr
Gebraucht schlägt neu. Das Vertrauen in die E-Technik scheint zu wachsen: Die Zahlen des DAT Barometers zeigen das deutlich: 137.000 neue BEV und 173.000 gebrauchte BEV wurden letztes Jahr von Privatpersonen erworben.
© Foto: estradaanton / stock.adobe.com

Der Markt für gebrauchte Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge wächst. Im Jahr 2024 wurden mehr gebrauchte als neue BEV und PHEV von Privatpersonen gekauft. Besonders Leasingrückläufer machen den Gebrauchtwagenmarkt attraktiver. Ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen.

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Der Hochlauf der Elektromobilität entwickelt sich nach wie vor viel langsamer, als sich das die Politik erhofft hatte. E-Autos sind noch keine Selbstläufer, und ein Umstieg von über 40 Millionen privaten Pkw-Haltern auf einen rein batterieelektrischen Antrieb braucht Zeit. Und das Wichtigste hierbei ist: Der Umstieg muss bezahlbar sein.

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Seit dem Ende der staatlichen Förderprämien fehlen aber offenbar den Menschen die Anreize. Diejenigen, die sich ein E-Auto kauften, gaben im DAT Report 2025 als Hauptgrund das Interesse an der Technik an. E-Mobilität ist also immer noch sehr weit weg vom Massenmarkt, das zeigen auch die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes im aktuellen DAT Barometer.

Erstmals mehr gebrauchte als neue Stromer im Privatsektor

Im Jahr 2024 wurden erstmals mehr gebrauchte als neue batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) von Privatpersonen erworben. Laut DAT-Barometer lag die Zahl der Besitzumschreibungen bei 173.034, während lediglich 136.570 private Neuzulassungen verzeichnet wurden. Auffällig war der Anstieg im Juni, als fast 19.000 neue BEV zugelassen wurden – möglicherweise durch verstärkte Rabattaktionen der Hersteller. In der zweiten Jahreshälfte sank die Zahl der Neuzulassungen deutlich, während der Gebrauchtwagenmarkt stabil bei über 16.000 Einheiten pro Monat blieb.

PHEV-Markt folgt dem gleichen Trend

Auch bei Plug-in-Hybriden (PHEV) kauften Privatkunden im Jahr 2024 mehr Gebraucht- als Neuwagen. Während 140.356 PHEV den Besitzer wechselten, wurden nur 33.942 Neufahrzeuge privat zugelassen. Ein Grund hierfür sind die hohen Neupreise: Laut DAT-Report lag der durchschnittliche Neupreis eines PHEV bei über 55.000 Euro, während für ein neues BEV rund 46.000 Euro gezahlt wurden.

Leasingrückläufer treiben den Gebrauchtwagenmarkt

Die wachsende Attraktivität des Gebrauchtwagenmarkts für elektrifizierte Fahrzeuge hängt auch mit dem Anstieg von Leasingrückläufern zusammen. Die aktuell verfügbaren Gebrauchtwagen sind technisch weiterentwickelt als frühere Modelle und bieten oft eine bessere Ausstattung. Dies macht den Kauf eines gebrauchten BEV oder PHEV für viele Kunden interessanter als ein teures Neufahrzeug.

Ausblick auf 2025

Der Trend zu mehr Gebrauchtwagenkäufen könnte sich im neuen Jahr fortsetzen. Im Januar 2025 wechselten bereits 16.636 gebrauchte BEV den Besitzer, während nur 9.748 Neuzulassungen registriert wurden. Damit setzt sich das Muster aus dem Vorjahr fort: Die Nachfrage nach elektrifizierten Gebrauchtwagen bleibt stabil, während die Neuzulassungen rückläufig sind.


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