DaimlerChrysler hat sich mit mehreren Versicherern im Streit um Haftung für Schäden aus Managementfehlern auf einen Vergleich geeinigt. Das bestätigte der Deutschlandchef des US-Versicherers ACE, Lothar Riedle, der "Financial Times Deutschland" (FTD, Dienstagsausgabe). Zur Höhe der Zahlung machte er keine Angaben. Laut Zeitung zahlen die Versicherer, zu denen unter anderem auch AXA, Gerling und Zurich Financial gehören, 168 Mio. Euro an den Stuttgarter Konzern. Dies entspräche nahezu der gesamten geforderten Summe von 175 Mio. Euro. Am 9. Januar hätte vor dem Landgericht in Stuttgart die Verhandlung beginnen sollen. Hintergrund der Klage von DaimlerChrysler ist ein Vergleich mit US-Aktionären aus dem Jahr 2003. Die Sammelkläger hatten gegen Daimler geklagt, weil sie sich über die wahren Absichten beim Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler im Jahre 1998 getäuscht fühlten. Der Vergleich hatte DaimlerChrysler rund 300 Mio. US-Dollar gekostet. DaimlerChrysler hatte damals mitgeteilt, dass bis zu 200 Mio. Euro durch eine Versicherung abgedeckt seien, die für Schäden aus Managementfehlern hafte. Die Versicherungen hatten die Auszahlung aber verweigert. (dpa)
DaimlerChrysler einigt sich mit Versicherern
Assekuranzen übernehmen Großteil der Vergleichszahlung an US-Aktionäre